Küstenpatent Kroatien

Küstenpatent

Der Wassersport in Kroatien trotzt den Gegebenheiten

Unangetastet, der Wasser- und Bootssport ist auch in schweren Zeiten eine wichtige Säule des kroatischen Tourismus. Natürlich herrscht nicht nur eitler Sonnenschein, berücksichtigt man aber die erst viel später einsetzende Saison – dann halten sich die rückläufigen Zahlen in der Branche Bootstourismus im akzeptablen Bereich. Das bestätigt, dass Boots- und Yachteigner zu den Stammgästen Kroatiens zählen. Zahlen die das kroatische Ministerium für Meer, Transport und Infrastruktur jetzt vorlegte, bestätigen diese Sachlage. Die Anzahl der Allgemein-Touristen reduzierte um annähernd um 50 Prozent, die Anzahl der Yacht- und Bootseigner in Kroatien aber nur um knapp 33 Prozent gerechnet mit den Angaben zum Vorjahreszeitraum.

Späterer Saisonbeginn und Einbruch der Wirtschaft

Nach tiefgreifenden Gründen muss nicht lange gefahndet werden. Grenzschließungen und sonstige Bestimmungen zwangen zu Veränderungen, so begann auch die Wassersport-Saison später als in den Jahren zuvor.

In den Heimatländern der Bootseigner sorgten wirtschaftliche Gründe für die Verzögerung, denn niemand konnte absehen, wohin der Kurs führen würde – die Gesamtlage der Wirtschaft war unübersichtlich. Unternehmen und dadurch auch Arbeitsplätze waren in Gefahr. Doch gibt es Silberstreifen am Horizont.

Für den August sind die Aussichten noch besser als erwartet, sind die Chancen dem Ergebnis des Vorjahres näherzukommen, in den Bereich der Machbarkeit gerückt. Dazu kommt, dass Charterunternehmen für den August eine verstärkte Nachfrage verspüren, die verpatzten Frühjahrstörns sollen im August bzw. im Herbst nachgeholt werden. Und der Herbst in Kroatien ist nicht nur schön – er ist die schönste Jahreszeit Kroatiens.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Wünsche und Träume der Boots- und Yachteigner erfüllen, sie doch noch dankbar sein dürfen für eine – wenn auch verkürzte – erfolgreiche rundum gelungene Saison 2020. Bleibt zu hoffen, dass die nachfolgende Saison 2021 nicht dafür herhalten muss, Verluste aus 2020 auszugleichen und die Kosten in die Höhe schießen. Das würde jene treffen, die in der Saison 2020 durch ihre Anwesenheit in Kroatien für Schadensbegrenzung Sorge getragen haben, sich darüber gefreut haben, da sein zu dürfen und dabei auch schon eine ungetrübte Saison 2021 vor Auge hatten.

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