Küstenpatent B Upgrade: Vereins- oder Verbandsscheinen!

Bootsführerscheinen Upgrade

Küstenpatent B Upgrade?

 

Das Problem mit Vereins- oder Verbandsscheinen:

 

  • Hohe Kosten für fragwürdige Zertifikate: Einige Segler berichten von Vereinen oder Verbänden, die hohe Gebühren für Upgrades oder Zertifikate verlangen.  Segler könnten Hunderte von Euros bezahlen, um ein scheinbar wertvolles Zertifikat zu erhalten, das in der Praxis jedoch nicht viel wert ist.

 

  • Mangelnde Anerkennung: In vielen Fällen werden diese Zertifikate nicht von den kroatischen Behörden oder anderen Ländern anerkannt. Dies kann dazu führen, dass Segler Geld für etwas ausgeben, das ihnen in der Realität keine zusätzlichen Berechtigungen verschafft.

LISTE welche ausländischen Patente anerkannt sind in KROATIEN:

https://www.kuestenpatent-kroatien.at/ac-nautik-blog/wp-content/uploads/2017/08/Bootschein-anerkannt.pdf

 

Wie sich Segler schützen können:

  • Recherchieren Sie sorgfältig: Bevor Sie Geld für ein Küstenpatent Upgrade oder ein Zertifikat ausgeben, recherchieren Sie sorgfältig den Verein oder Verband, der es ausstellt. Überprüfen Sie deren Reputation und die Anerkennung ihrer Zertifikate.

 

  • Fragen Sie bei den Behörden nach: Wenn Sie Zweifel an der Gültigkeit eines Küstenpatent Zertifikats haben, kontaktieren Sie die relevanten Behörden in Kroatien, um sicherzustellen, dass es anerkannt wird.

 

Fazit:

Vorsicht walten zu lassen, dass Ihre Qualifikationen und Zertifikate „Küstenpatent upgrade“ tatsächlich von den relevanten Behörden anerkannt werden.

Küstenpatent mit Praxis

Küstenpatent B  genügt auch ein Verbandsschein?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Du brauchst eine anerkannte Lizenz, also ein Küstenpatent B in Kroatien.
Küstenpatent inkl. UKW Funklizenz

 

Ausbildung in Österreich: Wasch mir den Pelz – aber mach mich nicht nass (FB1, FB2, FB3, FB4)

FB2 Segelschein

Die Ausbildung zur Schiffsführung auf See ist zweifellos von großer Bedeutung, um die Sicherheit von Jachten und ihrer Passagiere zu gewährleisten und haftungsrechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Doch die österreichische Ausbildung, die sich auf den FB1, FB2, FB3 und FB4 konzentriert, wirft einige kritische Fragen auf.

Mangel an Küstengewässern: Österreich verfügt über keine Küstengewässer, was bedeutet, dass der Erwerb österreichischer Befähigungsausweise für die selbstständige Führung von Jachten auf See nicht verpflichtend ist. Dies mag auf den ersten Blick vorteilhaft erscheinen, bedeutet jedoch nicht, dass das Führen von Jachten ohne Befähigungsausweis in den Hoheitsgewässern anderer Staaten gestattet ist. Es müssen die Vorschriften der jeweiligen Küstenstaaten beachtet werden.

Fehlendes internationales Abkommen: Es gibt kein internationales Abkommen für Befähigungsausweise in der Sport- und Vergnügungsschifffahrt auf See. Daher sind die Regelungen der Küstenstaaten maßgeblich. Dies führt zu einer gewissen Unsicherheit und Komplexität bei internationalen Segelreisen.

International anerkannte Zertifikate: Österreich ermöglicht österreichischen Staatsbürgern und Personen mit Hauptwohnsitz im Inland, Internationale Zertifikate für die Führung von Jachten zu erwerben. Diese Zertifikate werden von privaten Prüfungsorganisationen ausgestellt und von der Republik Österreich anerkannt. Dies führt jedoch zu Fragen bezüglich der Qualität und der Kriterien dieser privaten Organisationen.

Keine Ausbildung vor Ort: Da Österreich ein Binnenland ohne Anschluss an die offene See ist, stellt sich die Frage, wie die theoretische Ausbildung und Prüfungen vor Ort kontrolliert werden können. Die Auslagerung von Prüfungen nach Kroatien, Italien oder Spanien wirft Zweifel auf und kann dazu führen, dass österreichische Befähigungsausweise für Motor- und Segeljachten am Meer mit Skepsis betrachtet werden.

Eingeschränkte Fahrtenbereiche: Die verschiedenen FB1, FB2, FB3 und FB4 Befähigungsausweise sind auf bestimmte Fahrtenbereiche beschränkt und können die Bedürfnisse von Seglern, insbesondere von solchen, die internationale Gewässer befahren möchten, einschränken.

Nachtfahrten und Nachtansteuerungen: Die Anforderungen für Nachtfahrten und Nachtansteuerungen sind streng und erfordern aktive Teilnahme an den Geschehnissen. Dies kann die Prüfung und Erfahrungsnachweise komplex machen.

Insgesamt stellt sich die Frage, ob die österreichische Ausbildung zur Schiffsführung auf See den Anforderungen und Realitäten internationaler Segelreisen gerecht wird. Die Herausforderungen in Bezug auf die Anerkennung, Qualität der Ausbildung und die Durchführung von Prüfungen vor Ort werfen Zweifel auf und erfordern eine kritische Überprüfung und mögliche Anpassungen.

Segeln FB2

Ausbildungstörn FB2 – Tag 4 – Segeltörn

FB2 Segelschein

Navigation auf See für den FB2 Segelschein: Alles, was du wissen musst

Die Navigation auf See ist eine der grundlegenden Fertigkeiten, die angehende Segler für den FB2 Segelschein beherrschen müssen. Sie ist nicht nur entscheidend für die Sicherheit auf dem Wasser, sondern auch für das erfolgreiche Navigieren von einem Ort zum anderen. In diesem Blogbeitrag werden wir die wichtigsten Konzepte und Techniken der Seefahrt-Navigation erkunden.
Die Bedeutung der Navigation auf See

Die Navigation auf See ist viel mehr als nur das Ablesen von Karten und das Festlegen von Kursen. Sie ist eine komplexe Kunst, die eine umfassende Kenntnis der Gezeiten, der aktuellen Wetterbedingungen, der Sterne und der Navigationsinstrumente erfordert. Die Fähigkeit, sicher von einem Punkt zum anderen zu segeln, hängt von einer gründlichen Vorbereitung und einem soliden Verständnis der Navigation ab.
Navigationsinstrumente

  1. Seekarten

Eine der grundlegendsten Komponenten der Navigation auf See sind Seekarten. Diese Karten bieten Informationen über Küstenlinien, Wassertiefen, Gezeiten und andere wichtige Referenzpunkte. Segler müssen lernen, Seekarten zu lesen und zu interpretieren, um sicher zu navigieren.

  1. Kompass

Der Kompass ist ein unverzichtbares Navigationsinstrument. Er zeigt die Himmelsrichtungen an und hilft beim Festlegen des Kurses. Segler müssen die Abweichungen des Kompasses kennen und korrigieren können.

FB2 Segelschein
FB2 Segelschein
  1. GPS (Global Positioning System)

Moderne Navigation ist ohne GPS kaum vorstellbar. GPS-Geräte bieten genaue Positionsinformationen, Geschwindigkeitsdaten und Kursberechnungen. Sie sind eine wertvolle Unterstützung für die Navigation auf See.

  1. Sextant

Der Sextant ist ein traditionelles Navigationsinstrument, das von erfahrenen Seeleuten verwendet wird, um die Position mithilfe von Sternen und anderen Himmelskörpern zu bestimmen. Obwohl er in der modernen Navigation seltener verwendet wird, ist er dennoch ein wichtiger Bestandteil der Segelausbildung.
Gezeiten und Strömungen

Das Verständnis der Gezeiten und Strömungen ist entscheidend für die sichere Navigation auf See. Gezeitenströmungen können die Geschwindigkeit und Richtung Ihres Bootes erheblich beeinflussen. Segler müssen in der Lage sein, Gezeitentabellen zu lesen und zu interpretieren.
Wetterkenntnisse

FB2 Segelschein
FB2 Segelschein

Die Kenntnis der aktuellen Wetterbedingungen und die Fähigkeit, Wettervorhersagen zu interpretieren, sind für die Navigation auf See unerlässlich. Unwetter und starke Winde können gefährlich sein, daher sollten Sie immer auf dem neuesten Stand sein und Ihre Route entsprechend anpassen.
Sicherheitsaspekte

Die Sicherheit auf See hat oberste Priorität. Bevor Sie sich auf eine Reise begeben, sollten Sie über Sicherheitsausrüstung, Notfallverfahren und die Verwendung von Rettungsmitteln Bescheid wissen. Ein Segler mit einem FB2 Segelschein sollte auch grundlegende Erste-Hilfe-Kenntnisse haben.
Übung macht den Meister

Die Navigation auf See ist eine Fertigkeit, die durch Übung verfeinert wird. Nehmen Sie an Segelkursen teil, üben Sie regelmäßig das Lesen von Seekarten, das Arbeiten mit Navigationsinstrumenten und die Beobachtung der Sterne. Je mehr Erfahrung Sie sammeln, desto selbstbewusster werden Sie in der Seefahrt-Navigation.
Fazit

Die Navigation auf See ist ein essentieller Bestandteil des FB2 Segelscheins und eine unverzichtbare Fertigkeit für jeden Segler. Mit einem soliden Verständnis der Navigationsgrundlagen, der Verwendung von Navigationsinstrumenten und der Kenntnis der Umweltbedingungen können Sie sicher und erfolgreich auf See unterwegs sein. Denken Sie immer an die Sicherheit und setzen Sie Ihr Wissen verantwortungsbewusst ein, um unvergessliche Segelabenteuer zu erleben.

FB2 Segelschein
FB2 Segelschein
FB2 – Arbeitsbuch Skipper Lizenz Fahrtenbereich 2 (FB2)

www.kuestenpatent-kroatien.at

„Die Kunst des Navigierens: Warum praktische Erfahrung beim Küstenpatent unerlässlich ist“

In unserem vorherigen Blogbeitrag haben wir die Grenzen von Apps und Online-Kursen für die Küstenpatent-Ausbildung kritisch hinterfragt. Heute tauchen wir tiefer in das Thema ein und beleuchten, warum praktische Erfahrung beim Erwerb eines Küstenpatents unverzichtbar ist.

1. Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis

Die Vorbereitung auf das Küstenpatent erfordert sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fertigkeiten. Während die Theorie eine solide Grundlage bietet, ist es die praktische Anwendung dieses Wissens, die das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufbaut und die Essenz der Seefahrt vermittelt.

Segeln FB2

2. Praxis auf dem Wasser

Es gibt keine bessere Möglichkeit, die Feinheiten der Seefahrt zu erlernen, als auf dem Wasser zu sein. Praktische Erfahrungen ermöglichen es angehenden Kapitänen, die verschiedenen Bedingungen und Herausforderungen des Meeres aus erster Hand zu erleben. Nur so können sie das Verhalten von Booten und Schiffen unter realen Bedingungen verstehen.

3. Sicherheit an erster Stelle

Die Sicherheit auf See ist von größter Bedeutung. Praktische Schulungen bieten die Möglichkeit, Sicherheitsprotokolle zu erlernen und zu üben, wie man in Notsituationen angemessen reagiert. Dieses Wissen ist lebenswichtig und kann im Ernstfall den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

FB2 Segelschein
FB2 Segelschein

4. Teamarbeit und Kommunikation

Das Segeln erfordert Teamarbeit und eine effektive Kommunikation zwischen der Crew. Während Apps und Online-Kurse einzelne Personen theoretisch schulen können, fehlt ihnen oft die soziale Komponente des Lernens in einer Gruppe auf dem Wasser. Die Fähigkeit, sich mit anderen zu verständigen und effizient zusammenzuarbeiten, ist entscheidend für die Sicherheit und den Erfolg auf See.

FB2 – Arbeitsbuch Skipper Lizenz Fahrtenbereich 2 (FB2)

5. Die Leidenschaft für das Segeln

Die Ausbildung für das Küstenpatent sollte nicht nur als eine Pflichtübung angesehen werden, um ein Zertifikat zu erhalten. Sie sollte eine Gelegenheit sein, die Leidenschaft für das Segeln zu entfachen und die Freude an der Entdeckung der maritimen Welt zu wecken. Dieses Gefühl der Faszination und Begeisterung kann am besten durch praktische Erfahrungen geweckt werden.

Insgesamt ist das Küstenpatent eine Ausbildung, die sowohl Theorie als auch Praxis erfordert. Während Apps und Online-Kurse als nützliche Hilfsmittel dienen können, sollte der Schwerpunkt auf praktischem Lernen und der Erfahrung liegen. Die Kombination aus Theorie und Praxis bereitet angehende Kapitäne umfassend auf ihre Aufgaben auf See vor und erweckt die wahre Faszination der Seefahrt zum Leben.

Segeln FB2

Segeln FB2

https://www.kuestenpatent-kroatien.at/Kustenpatent-Kroatien/segelpraxis.html

FB1, FB2, FB3 oder das kroatische Küstenpatent B

Skriptum Küstenpatent

Die Wahl des richtigen Bootsführerscheins ist entscheidend für eine sichere und erfolgreiche Bootsfahrt. In diesem Blogbeitrag werden wir die österreichischen FB1, FB2 und FB3 Küstenpatente mit dem kroatischen Küstenpatent B vergleichen, um Ihnen bei der Entscheidung für Ihre Bootsfahrt zu helfen.

FB1 Küstenpatent: Für Anfänger und küstennahe Gewässer

Das FB1 Küstenpatent ist eine gute Wahl für Bootsanfänger und diejenigen, die hauptsächlich in küstennahen Gewässern unterwegs sein möchten. Es erlaubt Bootsfahrten bis zu 3 Seemeilen von der Küste oder den Inseln entfernt. Die Anforderungen für das FB1 sind relativ niedrig, was es zu einer zugänglichen Option macht.

FB2 Küstenpatent: Mehr Reichweite und Erfahrung erforderlich

Das FB2 Küstenpatent bietet eine erweiterte Reichweite und erfordert mehr Erfahrung und Praxis als das FB1. Mit dem FB2 können Sie Bootsfahrten bis zu 10 Seemeilen von der Küste entfernt unternehmen. Dieses Patent ist besser geeignet für diejenigen, die bereits einige Bootsfahrten absolviert haben und sich in unterschiedlichen Gewässern wohlfühlen.

FB3 Küstenpatent: Maximale Freiheit auf dem Wasser

Das FB3 Küstenpatent ist das umfassendste unter den österreichischen Küstenpatenten und erlaubt Bootsfahrten ohne Entfernungsbeschränkungen. Es ist ideal für erfahrene Bootsfahrer, die maximale Freiheit und Flexibilität auf dem Wasser suchen. Um das FB3 zu erhalten, müssen Sie umfangreiche Erfahrung und Praxis nachweisen.

Kroatisches Küstenpatent B: Eine umfassende Lösung für Kroatien

Das kroatische Küstenpatent B, auch bekannt als Boot Skipper B, bietet eine umfassende Lösung für Bootsfahrten in Kroatien. Es erlaubt Bootsfahrten bis zu 12 Seemeilen von der Küste oder den Inseln entfernt und bietet eine größere Reichweite als die österreichischen FB-Patente. Das kroatische Küstenpatent B enthält oft auch die erforderliche UKW-Funklizenz, was die Kommunikation auf See erleichtert und die Möglichkeiten für Bootsfahrten erheblich erweitert.

Skriptum Küstenpatent

Die Wahl des richtigen Patents:

Die Wahl zwischen FB1, FB2, FB3 und dem kroatischen Küstenpatent B hängt von Ihren individuellen Fähigkeiten, Erfahrungen und geplanten Bootsfahrten ab. Hier sind einige Überlegungen, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen können:

  • Erfahrung: Wenn Sie neu im Bootsfahren sind, ist das FB1 eine gute Wahl, um grundlegende Fähigkeiten zu erlernen. Das kroatische Küstenpatent B kann eine bessere Wahl sein, wenn Sie bereits einige Erfahrung haben und mehr Freiheit auf dem Wasser wünschen.
  • Reichweite: Überlegen Sie, wie weit Sie von der Küste entfernt fahren möchten. Das kroatische Küstenpatent B bietet die größte Reichweite unter den genannten Optionen.
  • Praxis: Die Anforderungen an praktische Erfahrung steigen mit höheren Patentsstufen. Stellen Sie sicher, dass Sie die erforderlichen Stunden auf dem Wasser nachweisen können.
  • Zukünftige Pläne: Berücksichtigen Sie Ihre langfristigen Ziele im Bootsfahren. Wenn Sie vorhaben, anspruchsvollere Bootsfahrten zu unternehmen oder regelmäßig in Kroatien zu fahren, kann das kroatische Küstenpatent B eine sinnvolle Investition sein.

Fazit: Die richtige Wahl für Ihre Bootsfahrt treffen

Die Wahl zwischen FB1, FB2, FB3 und dem kroatischen Küstenpatent B hängt von Ihren individuellen Fähigkeiten, Erfahrungen und Plänen ab. Es ist wichtig, die richtige Entscheidung zu treffen, um Ihre Sicherheit und Freude beim Bootsfahren zu gewährleisten. Denken Sie daran, dass Sie mit der Zeit und Erfahrung möglicherweise zu einem fortgeschritteneren Patent aufsteigen können, wenn Sie Ihre Fähigkeiten weiterentwickeln.

AC Nautik

FB1,FB2,FB3,FB4,International gültiges Schiffsführerpatent für Freizeitskipper – IC Patente? / privatrechtlich / amtlich ..

Freiheit auf See oder Bürokratie / Notwendigkeit als Binnenland? Weltumsegelung mit 13 Jahren? Oberste Schifffahrtsbehörde und die Yachtverordnung

Zagreb (OTS/www.kuestenpatent-kroatien.at) – Anlässlich der geschichtlichen Vergangenheit und ihrer dramatischen Folgen für Österreich fällt es schwerer, die Angelegenheit „See“, „Hohe See“ auf die leichte Schulter zu nehmen. Wird man dann aber mit Sätzen konfrontiert, dass das IC der beste Schein sei, den ein Österreicher machen kann und nur der sei weltweit gültig und international anerkannt, dann sollte ein Schmunzeln erlaubt sein. 

Österreichischer Bootsführerschein FB2 & FB3

Die neue Jachtverordnung von der Obersten Schifffahrstbehörde aus 2020

Wenn in Betracht gezogen wird, mit welchem Aufwand die Oberste Schifffahrtsbehörde die neue Jachtverordnung vom 08. Mai 2020 etabliert hat und wie erfolgreich diese von den beauftragten Vereinen und Verbänden umgesetzt wird, könnten einem das Wasser in die Augen treten. 

Auweia, Paragrafen zum besseren Verstehen

Was hier in Vorschriften zusammengebastelt wurde, ist nur schwer zu verstehen. Besondere Aufmerksamkeit genießen dabei die Begriffe „Internationale Zertifikate“ und die ständig wechselnden Bezeichnungen wie „privat, privatrechtlich u. ä.“ – ein Grund für Unbehagen.  

Gleich der § 1 erzeugt ein ungutes Gefühl, Schiffsführerpatent, Befähigungsausweis sind vertraut – aber die Erlangung und Ausstellung „Internationaler Zertifikate zur Führung von Jachten“, was soll dies in einer österreichischen JachtVO.  Kann doch nur heißen, dass das Papier, das nach bestandener Prüfung ausgestellt wird, weder Fleisch noch Fisch ist, eigentlich nur ein Papier, dass die Ausstellung eines „gültigen amtlichen“ Patentes bei Mehrkosten ermöglicht. Worauf in folgende Paragrafen hingewiesen wird. 

§ 1. Diese Verordnung gilt für die Zulassung von Jachten zur Seeschifffahrt sowie die Erlangung und Ausstellung Internationaler Zertifikate für die Führung von Jachten. 

Private Befähigungsausweise

Befähigungsausweise zur Erlangung Internationaler Zertifikate

§ 32. (1) Prüfungsorganisationen haben private Befähigungsausweise für die selbstständige Führung von Jachten auf See im Geltungsbereich gemäß § 14 mit Mindestinhalt nach dem Muster gemäß Anlage 13 auszustellen. 

INTERNATIONALES ZERTIFIKAT FÜR DIE FÜHRUNG VON JACHTEN

Geltungsbereich

§ 11. Die Vorschriften dieses Teiles gelten für die Erlangung und Ausstellung von Internationalen Zertifikaten für die Führung von Jachten.

§ 12. Form und Inhalt des Internationalen Zertifikates müssen dem Muster der Anlage 4 unter Einhaltung von Sicherheitsvorschriften (Sicherheitsdruck) entsprechen. 

Zum Abschuss freigegeben werden sollt der unsinnige Paragraf 13. Zumal der Paragraf sich mit seinen eigenen Inhalten preisgibt. Oder wie soll man interpretieren, dass das Sammeln von seemännischer Praxis erst ab den 14. Lebensjahr zählt, wenn es erfolgreichen 13-jährigen Weltumseglern samt Gerichtsbeschluss gelingt mit 17 Jahren bereits wieder daheim zu sein. Das nennt man learning by doing. 

Bemerkung

Geht man davon aus, dass der FB1,FB2,FB3,FB4 ein durchaus vernünftiger Repräsentant österreichischer Nautik ist oder sein könnte, denn er hat Schwächen. Das Papier, das nach bestandener Prüfung privatrechtlich ausgestellt wird, hat wenig Chance international anerkannt zu werden. Der Plan auf Umwegen aus diesem Papier per Antrag und entsprechenden Mehrkosten gibt dem Internationalen Zertifikat zwar einen amtlichen Touch, garantiert nach Aussage lt. Website der Obersten Schifffahrtsbehörde aber keinesfalls die internationale Anerkennung, da heißt es immer noch in der Regel – soll und kann. 

Das Internationale Zertifikat IC.Resolution 40, das als Binnenpatent konzipiert wurde und später um die Küstengewässer erweitert worden ist, das anerkannt werden sollte oder anerkannt werden kann. Dem wichtige Küstenländer nicht beigetreten sind, in denen Binnenländer in der Mehrheit sind – ein Zertifikat, das eine europäische Lösung hintertreibt, aber auf Dauer sicher nicht verhindern kann. Rückfragehinweis:

AC Nautik e.U - Martin Fuchshofer
support@kuestenpatent-kroatien.at
www.kuestenpatent-kroatien.at

Österreichs Befähigungsausweise – FB1, FB2, FB3, FB4 – Österreichischer Bootsführerschein International Certificate

Österreichs Befähigungsausweise – FB1, FB2, FB3, FB4

Österreichischer Bootsführerschein – FB1, FB2, FB3, FB4

Wunschdenken und Realität

In Verantwortung der Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMVIT) wurde am 8. Mai 2020 die neue Jachtverordnung – JachtVO erlassen, die die Zulassung und Führung von Jachten auf See regelt.

Es ist überflüssig, darüber nachzudenken, warum diese JachtVO schon vor dem Erlassen in der Kritik der Berufs-Nautiker stand, noch heute steht und bei Erscheinen zusätzlich noch für Streit in den betroffenen Vereinen und Verbänden für Zündstoff sorgte.

Begriffsbestimmungen

§ 2. Im Sinne dieser Verordnung gilt als

  1. „Jacht“: Fahrzeug mit einer Länge von weniger als 24 m und einer Bruttoraumzahl von weniger als 300, das nach Größe, Bauart und Ausrüstung für die Fahrt auf See verwendet wird und für Sport- oder Vergnügungszwecke bestimmt ist; als Jacht gilt nicht ein Ruder- und Paddelboot sowie ein Bootstyp, der in der Regel nur für Fahrten in unmittelbarer Nähe der Küste verwendbar ist.
  1. „Motorjacht“: ein Fahrzeug, das seinen Antrieb vornehmlich durch einen Motor erhält, unabhängig davon, ob auch eine Stützbesegelung vorhanden ist. Eine Motorjacht kann nur durch die Antriebsart Motor betriebs- und verkehrssicher angetrieben werden.
  • „Segeljacht“: ein Fahrzeug, das seinen Antrieb vornehmlich durch Wind erhält, auch wenn ein Motor eingebaut oder angehängt ist. Darunter fallen auch die sogenannten Motorsegler. Eine Segeljacht kann durch die Antriebsart Segel, die Antriebsart Motor oder beide Antriebsarten zugleich betriebs- und verkehrssicher angetrieben werden;

Im § 2 wurden die beiden Begriffe „Motorjacht“ und „Segeljacht“ neu definiert, den Anforderungen der Vorschriften für die Erlangung und Ausstellung von Internationalen Zertifikaten zur Führung von Jachten angepasst. International betrachtet der IC „Segeljacht“ der dominierende Schein, da mit diesem auch Motorboote bewegt werden dürfen. Der IC „Motorjacht“ wird in vielen Ländern gar nicht ausgestellt. Österreichs BMVIT mit der Obersten Schifffahrtsbehörde ist dabei wohl geschäftstüchtiger, denn die Fehlerkorrektur, die sogenannte – Erweiterung des Berechtigungsumfangesüberlässt sie den Skippern und die werden kräftig zur Kasse gebeten, wie nachfolgender Auszug belegt.

Erweiterung des Berechtigungsumfanges

„§ 25. (1) Für die Erweiterung des Berechtigungsumfangs von Motorantrieb auf Motor- und Segelantrieb sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  1. Erfolgreiche Ablegung des Teiles „Modul Segelantrieb“ der theoretischen Prüfung des jeweiligen Fahrtbereichs,
  • erfolgreiche Ablegung der Teile „Segelantrieb“ der praktischen Prüfung des jeweiligen Fahrtbereichs und
  • Nachweis über die seemännische Praxis für den jeweiligen Fahrtbereich auf Segeljachten mit Antriebsmaschine im gemäß § 24 Abs. 6 Z 2 festgelegten Ausmaß.

(2) Der Berechtigungsumfang von Befähigungsausweisen, die vor Inkrafttreten dieser Verordnung nach bisherigen Rechtsvorschriften ausgestellt wurden und nur zur Führung einer Jacht mit Motorantrieb berechtigen, kann bei Erfüllung der Voraussetzungen gemäß Abs. 1 auf Motor- und Segelantrieb nach dieser Verordnung erweitert werden.

(3) Der Berechtigungsumfang von Befähigungsausweisen, die vor Inkrafttreten dieser Verordnung nach bisherigen Rechtsvorschriften ausgestellt wurden und nur zur Führung einer Jacht mit Segelantrieb berechtigen, kann bei Erfüllung folgender Voraussetzungen auf Motor- und Segelantrieb nach dieser Verordnung erweitert werden:

  1. Erfolgreiche Ablegung der theoretischen Prüfung des Teiles „Modul Motorantrieb“ im Umfang von 8 Fragen aus Spalte „FB 1“ für eine Berechtigung für den Fahrtbereich 1
  • erfolgreiche Ablegung der theoretischen Prüfung des Teiles „Modul Motorantrieb“ im Umfang von 12 Fragen aus Spalte „FB 2“ für eine Berechtigung für die Fahrtbereiche 2, 3 oder 4“.

Da kommt Freude auf, wenn amtlich festgestellt wird, dass der Flautenschieber den Segelschein zum ungültigen Bootsführerschein erklärt und eine Erweiterung fällig wird – und die kostet, wobei die Erweiterung des Berechtigungsumfang von Motorantrieb auf Motor- und Segelantrieb wohl eher ein Witz sein soll. Da stellt sich die Frage, warum nicht nur ein Schein ausgestellt wird, der beide Varianten abdeckt.

Missbrauch des IC

Das Internationale Zertifikat ist ein Produkt, vorgesehen nur für Binnengewässer und für Gewässer im Küstenbereich.

Die Resolution 40 definiert, dass die „Mindesterfordernisse“ für die Ausstellung des „IC“ auf Binnen und

Küste beschränkt sind. Die österreichische Anwendung auf die Fahrtbereiche 3 und 4 ist fragwürdig, die keinesfalls mit Standards fremder Organisationen belegt werden kann – es sind keine vorhanden. Das Internationale Zertifikat muss kaschieren, dass die österreichischen Befähigungsausweise FB 3 und 4 keine amtlichen Scheine sind, sondern „nur“ privatrechtliche und diese werden international nicht oder nur bedingt anerkannt.

§ 32. (1) der neuen JachtVO verweist ausdrücklich auf die privaten Befähigungsausweise für die selbständige Führung von Jachten auf See.

Berechtigungsumfang der Zertifikate

§ 13. Internationale Zertifikate für die Führung von Jachten sind bei Vorliegen der jeweiligen Voraussetzungen für Motorjachten oder für Motor- und Segeljachten für folgende Berechtigungsumfänge auszustellen:

1.für Watt- oder Tagesfahrt – Berechtigung zur selbständigen Führung von Jachten mit einer Länge bis zu 10 m im Fahrtbereich 1;

2.für Küstenfahrt – Berechtigung zur selbständigen Führung von Jachten im Fahrtbereich 2;

3.für Küstennahe Fahrt – Berechtigung zur selbständigen Führung von Jachten im Fahrtbereich 3;

4.für Weltweite Fahrt – Berechtigung zur selbständigen Führung von Jachten im Fahrtbereich 4.

Ausgestellt werden die Zertifikate nicht vom BMVIT (amtlich), sondern durch via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft m. b. H. ist ein Unternehmen des österreichischen Verkehrsministeriums.

Drum prüfe, was zu prüfen ist

„Alle bisher amtlich bestätigten Prüfungsorganisationen sind weiter gesetzlich ermächtigt, Prüfungen in dieser Materie, JachtVO §§ 19 und 24, vorzunehmen“, so der Text in der JachtVO. Das Chaos bei Prüfungen geht weiter.  Unter den Prüfungsorganisationen gibt es offensichtlich eine kommerzielle Konkurrenz, die geradewegs zu einer Absenkung des Ausbildungsniveaus führt. Kein Wunder, wenn die Organisationen auch noch genehme Prüfer mit der Durchführung der Prüfungen beauftragen. Bei diesem Verhalten findet eine gewünschte Zusammenarbeit der Organisationen nicht statt. Folge die Prüfungsordnungen sind völlig unterschiedlich in Lern- und Ausbildungszielen, in Prüfungsabläufen und Prüfungsniveau – das lässt Zweifel aufkommen an der Rechtmäßigkeit der Befähigungsausweise.

Auflistung der Befähigungsausweise

Die nachstehend angeführten Befähigungsausweise haben Gültigkeit für Motorjachten oder/und Segeljachten unter 24 Meter Länge (10 m für Fahrtbereich 1) und einer Bruttoraumzahl (BRZ) von weniger als 300 *

Fahrtbereich 1    Watt- oder Tagesfahrt (3 sm)

Fahrtbereich 2    Küstenfahrt (20 sm) *

Fahrtbereich 3    küstennahe Fahrt (200 sm)

Fahrtbereich 4    weltweite Fahrt

Kroatien beschränkt IC/FB2 auf 30 BRZ

* Das IC ist eigentlich bis 300 BRZ gültig – nicht so in Kroatien – hier gelten für den FB2 nur bis zu 30 BRZ.

Bei Verstoß gegen diese Vorschrift ist mit Strafen bis zu € 600,- zu rechnen. Größere Monos, vor allem Katamarane überschreiten diese 30 BRZ-Grenze häufiger. Bei einem Gewicht über 30 BRZ muss der Schiffsführer einen IC-FB3 besitzen. Für die Absenkung auf 30 BRZ dürfte vermutlich die permanente Diskreditierung des Boat Skipper B sein, der von Österreich nicht anerkannt wird.

FB2 Skipper, welche größere Boote chartern wollen oder ein größeres Boot besitzen, sollten ein Upgrade auf FB3 machen. Hierfür ist eine theoretische Prüfung, die zusätzliche praktische Erfahrung voraussetzt erforderlich: das sind 1500 SM (davon 500 als Skipper), 48 Bordtage, 5 Nachtfahrten einschließlich Nachtansteuerung, sowie eine 50 Stunden Non-Stopp-Fahrt mit mindestens 10 Stunden im FB3 Fahrtenbereich.

Exzellenter Geniestreich

Um den FB 2 zu verschlanken wurde der gesamte Bereich Tidenhub aus dem FB 2 in den FB 3 verlagert. Der große Wurf, zumal im FB 3 – 200 Seemeilen von der Küste oder Insel – der Tidenhub kaum eine Rolle spielt, da der Skipper sich bei Aus- oder Einlaufen in den Hafen auf die Tiden einstellen kann und auf Hoher See die Tidenhübe keine Rolle spielen. Der kritische Tiden-Bereich liegt innerhalb der 20 Seemeilen also im Bereich des FB 2 – hier muss der Skipper im Bereich ausgebildet sein. Außer die Verantwortlichen sehen im österreichischen FB 2 einen verschlankten Adria-Schein, denn Ebbe und Flut bewegen sich – von Ausnahmen abgesehen (Venedig 100 cm, Triest 120 cm und Gabès 200 cm als Beispiel) – im 10 cm-Bereich.

http://www.kuestenpatent-kroatien.at