Das kroatische Küstenpatent, der Bootsführerschein für Kroatien – offiziell „Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Lizenz“ – berechtigt den Inhaber, mit einer Segeljacht oder einem Motorboot die wunderschönen Inselwelten vor der Küste des Landes zu entdecken.
Viele der Inseln sind dem Festland direkt vorgelagert, einige Inseln liegen auch völlig isoliert weitab der Küste. Die vom Festland am weitesten entfernte kroatische kleine Inselgruppe ist Palagruža, sie liegt 67 sm südlich von Split und 91 sm östlich vom italienischen Pescara. Seit 1875 befindet sich auf einem 90 m hohen Berg der Hauptinsel ein wichtiger bemannter Leuchtturm. Eine der kleinsten bewohnten Inseln – hier leben etwa 180 Bewohner – ist die malerische, grüne, nur knapp 10 km² große „Insel Ist“ im Insel-Archipel von Zadar.
Ein unerfüllbarer Traum
Muss nicht sein – überall in Kroatien – bei zahlreichen Vermietern kann man mit diesem Bootsführerschein für wenig Geld ein Boot chartern – und dann einige Tage oder Wochen die Küste mit ihren Inseln vom Wasser aus entdecken. Gemeinsam mit Freunden wird ein solcher Törn unvergesslich.
Alles, was man braucht, um Skipper zu werden, ist ein gültiger Bootsführerschein – hier den Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung.
Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung
Der klassische Bootsführerschein, der Boat Skipper B, mit UKW-Funk ist in Kroatien der berufliche Grundschein der Handelsmarine zum Führen von Fischerbooten, Ausflugsbooten, Taxibooten und Fracht befördernden Booten. Boote mit einer Länge bis zu 15 Meter.
Der Boat Skipper B ist im privaten, sportlichen Bereich aber auch der gültige Jachtführerschein – bei Jachten gilt nicht die Begrenzung von 15 Meter, sondern berechtigt zum Führen von Jachten, Motorjachten & Segeljachten, bis 30 BRZ ohne PS/kW Begrenzung. BRZ/GT ist ein Raummaß. Boote mit 30 BRZ haben je nach Bauart eine Länge bis zu 18 Meter. Mit 30 BRZ dürfen Sie die bei Charterfirmen in Kroatien als Bareboat angebotenen Charterjachten führen.
UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung
Der Boat Skipper B enthält auch die für Ihre Sicherheit wichtige und in Kroatien zum Führen von Charterjachten gesetzlich vorgeschriebene UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung. Ein Beitrag zur allgemeinen Sicherheit auf See und hier speziell in kroatischen Hoheitsgewässern.
Amtlicher Befähigungsausweis
Der Boat Skipper B ist ein amtlicher Befähigungsausweis des kroatischen Ministeriums für Seefahrt und Verkehr und wird international auf Küstengewässern anerkannt.
Der Boat Skipper B ist das klassische Küstenpatent, mit dem man als Freizeitkapitän alles abdeckt, was man für einen Urlaubstörn an Berechtigungen benötigt. Es dürfen damit Jachten bis 30 GT (etwa 18 m Länge, je nach Bauweise) geführt werden, dabei ist es gleich, ob es sich um eine Segel- oder Motorjacht handelt. Die Motorisierung ist unbegrenzt, ebenso das Fahrtgebiet innerhalb der Hoheitsgewässer. Eine UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung für Kroatien ist inkludiert. Der Schein ist zeitlich uneingeschränkt gültig.
Die Anerkennung von kroatischen Bootsführerscheinen variiert je nach Land am Mittelmeer und anderen Faktoren. Bevor man ein Boot mietet, sollte man bei der Versicherung oder Charterfirma nachfragen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind.
Wird der deutsche Bootführerschein in Kroatien anerkannt?
Eine Bemerkung vorweg, nach wie vor ist es bedauerlich, dass es bisher nicht gelungen ist, für die EU eine einheitliche Regelung – ähnlich der KFZ-Führerscheinregelung – zu treffen. Vertraut man den Aussagen von Beamten der zuständigen Kommission, wird es dazu in absehbarer Zeit auch nicht kommen.
Kroatien – Bootsführerscheine
Sobald ein Sportboot motorisiert ist, wird in Kroatien ein Bootsführerschein verlangt – auch bei Elektromotoren und das nicht erst bei einer Motorisierung von über 15 PS. Selbst nicht motorisierte Boote von über 2,50 m Länge – Ruderboote, Paddelboote und Surfbretter ausgenommen – dürfen nur mit Bootsführerschein gefahren werden.
Das Internationale Zertifikat für Führer von Sport und Freizeitfahrzeugen auf den Seeschifffahrtsstraßen vom deutschen Sportboot-Führerschein See (SBF)* wird auch in Kroatien anerkannt. Ist aber vor Ort nur für Boote und Jachten bis 18 m Länge bzw. 30 BRZ/GT gültig. Für größere Schiffe ist der Sportseeschifferschein (SSS) erforderlich.
Wichtige Anmerkungen
Der Begriff „See“ muss unbedingt auf dem Bootsführerschein stehen; darauf wird streng geachtet. Ältere Bootsführerscheine, auf denen nur das Wort „Küste“ bzw. gar nichts steht, werden nicht akzeptiert. Solche Bootsführerscheine sollten vor einer Reise nach Kroatien umgeschrieben werden.
Anders als in Deutschland muss die Person am Steuer volljährig sein. Wer keine 18 Jahre alt ist, darf in Kroatien nicht ans Steuer, selbst wenn man einen Bootsführerschein besitzt.
• Es ist in Kroatien nicht erlaubt, dass der Bootsführer einen geeigneten Rudergänger bestimmen kann, der nicht im Besitz des gültigen Bootsführerscheins sein muss.
Werden deutsche Bootsführerscheine in Kroatien anerkannt?
Eine wichtige Frage für jene Skipper, die an der kroatischen Adriaküste eine Jacht chartern wollen. Die Antwort lautet gemäß der 48 Seiten umfassenden Zusammenstellung der kroatischen Offiziellen „Ja“.
Einen genauen Überblick finden Skipper aus dem Ausland in einer 46-seitigen Liste des kroatischen Verkehrsministeriums. Ursprünglich war geplant gewesen, dass ausschließlich kroatische Bootsführerscheine erlaubt sein sollen, sofern in kroatischen Gewässern unter kroatischer Flagge gesegelt wird. Nach dieser Forderung aus Regierungskreisen hagelte es Proteste, vor allem von Charter-Unternehmen, so dass das Ministerium zurückgerudert ist.
Vier deutsche Bootsführerscheine werden in Kroatien anerkannt
Die Liste enthält alle ausländischen Bootsführerscheine, die zum Chartern von Jachten und Booten in Kroatien berechtigen. Freizeit-Skipper aus Deutschland haben einen Grund zur Freude und Erleichterung; es werden darin auch deutsche Sportbootführerscheine (ausgestellt vom Deutschen Segel-Verband oder vom Deutschen Motoryachtverband) aufgeführt. Die kroatischen Behörden akzeptieren die folgenden vier Zertifikate:
– Sportboot-Führerschein See: internationales Zertifikat für Führer von Sport und Freizeitfahrzeugen auf den Seeschifffahrtsstraßen* – Sportküsten Schifferschein: internationales Zertifikat für Führer von Sport- und Freizeitfahrzeugen in Küstengewässern bis zwölf Seemeilen – Sport See Schifferschein: internationales Zertifikat für Führer von Sport- und Freizeitfahrzeugen in Küstengewässern bis 30 Seemeilen – Sporthochsee Schifferschein: internationales Zertifikat für Führer von Sport- und Freizeitfahrzeugen in allen Küstengewässern und in den Gewässern der Hohen See – hier besteht allerdings keine Führerscheinpflicht.
Auflagen beim Jachtcharter
Skipper nicht nur aus Deutschland haben in Kroatien zusätzlich einige Auflagen beim Jachtcharter zu beachten. Wenn das Boot mit einem Funkgerät ausgestattet ist, muss man ein gültiges UKW-See-Sprechfunk-Zeugnis vorweisen. Außerdem dürfen Wasserfahrzeuge unter kroatischer Fahne nur für private Zwecke angemietet werden oder als Bareboat-Charter, d.h. derjenige, der das Boot chartert, trägt die volle rechtliche und finanzielle Verantwortung.
*Bemerkungen zum SBF
Der SBF See bescheinigt die gesetzliche Mindestqualifikation – ausreichende Kenntnisse der maßgebenden schifffahrtspolizeilichen, nautischen und technischen Vorschriften – für das Führen eines Sportbootes auf den Seeschifffahrtsstraßen. Die Gezeitenkunde z. B. wird nur oberflächlich geprüft, trotzdem erhält man mit dem SBF See die Erlaubnis, in Gezeitenrevieren zu fahren. Für die Führung eines Segelfahrzeugs ohne Motor auf Seeschifffahrtstraßen ist kein amtlicher Schein vorgeschrieben. Folglich wird bei SBF-See-Prüfung keine Segeltheorie oder -praxis abgefragt, das Thema Seemannschaft nur sehr kurz gestreift. Nach Aussagen der deutschen Polizei auf See finden außerhalb der drei Meilen Zone keine Führerschein-
Ausgesetzlicher Sicht ist der SBF Seenicht auf die 3-Meilen-Zone beschränkt.
Der Sportbootführerschein ist die amtliche Fahrerlaubnis zum Führen von Sportbooten auf den Binnenschifffahrtsstraßen und den Seeschifffahrtsstraßen.
Geltungsbereich
Auf den Binnenschifffahrtsstraßen ist der Sportbootführerschein vorgeschrieben für Fahrzeuge unter 20 Meter Länge (ohne Ruder und Bugspriet) und/oder einer größeren Nutzleistung als 11,03 kW (15 PS). Auf dem Rhein ist er vorgeschrieben für Fahrzeuge unter 15 Meter Länge und/oder mit einer größeren Nutzleistung als 3,68 kW (5 PS); in Berlin und Brandenburg ist er auf bestimmten Binnenschifffahrtsstraßen auch vorgeschrieben für Sportboote unter Segel.
Für den Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen („SBF Binnen“) kann der Sportbootführerschein unter Segel, mit Antriebsmaschine oder mit Antriebsmaschine und unter Segel erworben werden.
Auf den Seeschifffahrtsstraßen (in der Regel bis zu drei Seemeilen) ist der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen („SBF See“) zum Führen von Sportbooten mit Antriebsmaschine (Motorboote und Segelboote) vorgeschrieben für Fahrzeuge mit einer größeren Nutzleistung als 11,03 kW (15 PS). Vorgeschrieben ist er auch für das Führen von gewerbsmäßig genutzten Sportbooten bis zu 300 Meter Abstand vom Ufer bei entsprechender Einzelfallgenehmigung.
SBF: Voraussetzungen
Mindestalter unter Segel 14 Jahre (13 Jahre und 9 Monate am Tag der Zulassung), mit Antriebsmaschine 16 Jahre (15 Jahre und 9 Monate am Tag der Zulassung)
„Ärztliches Zeugnis für Sportbootführerschein-Bewerber“ als Nachweis, insbesondere für ausreichendes Sehvermögen (ggf. mit Sehhilfe), ausreichendes Farbunterscheidungsvermögen sowie ausreichendes Hörvermögen (ggf. mit Hörhilfe). Ein durch Prüfung erworbener Sportbootführerschein ersetzt das ärztliche Zeugnis bei einer Prüfung zum Erwerb des Sportbootführerscheins für einen anderen Geltungsbereich oder eine andere Antriebsart, sofern er zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht älter als ein Jahr ist.
Vorlage eines gültigen Kfz-Führerscheins oder Führungszeugnisses. Auf die jeweilige Vorlage wird bei Minderjährigen verzichtet.
Welche Kosten entstehen?
der Vorbereitung auf die Prüfung zum SFB Binnen/See können nachstehende Kosten entstehen. Eine spontane Antwort lautet: So etwa 500,- € bis 1.000,- € können je nach Aufwand fällig werden.
Die Preise variieren von Ort zu Ort. Grundsätzlich kann man an sich folgenden, ungefähren Werten ausrichten
Prüfungsgebühr 150,- € und mehr
Ärztliches Attest ab 20,- bis zu 50,- €
praktische Fahrausbildung ab 50,- bis 150,- €
Navigationsset (Bleistift, Radiergummi, Navigationsdreieck- und Besteck) bis 30,- €
eventuell Gebühren für die Ausstellung des Führerscheins ca. 15,- €
Kursgebühren Theorie + Lehrgangsmaterial 120,- bis 200,- € / Kursgebühren Online Kurs ab 40,- €
eventuell Pyroschein bis zu 100,- € – wobei hier in der Regel ein Selbststudium ausreichend ist und er oft auch in der Fahrschule als Service kostenlos an einem Nachmittag unterrichtet wird.
Insgesamt und nur von den Grundkosten ausgehend kostet der Sportbootsführerschein ab 200 Euro aufwärts. Realistisch sollte man ab 500,- bis zu 1000,- € und ausreichend Zeit einplanen. Der SBF See kann deutlich teurer werden, wenn man zum Beispiel einen Trainingstörn bucht. Zu empfehlen ist das allerdings.
Wem es nicht schwerfällt, sich Wissen in Eigenregie anzueignen, kann über Onlinekurse oder selbstständiges Lernen viel Geld sparen.
Tipp: Wenn man sich auf den Sportbootsführerschein See vorbereitet, bietet es sich an, gleichzeitig für den Sportbootsführerschein Binnen zu lernen. Denn man spart gegenüber der getrennten Vorbereitung und Prüfung aufgrund der teilweise überschneidenden Inhalte Zeit und Geld. Es gibt Überschneidungen bei den Prüfungsfragen und die praktische Prüfung muss nur einmal erledigt werden. Hier macht sich die Investition in den Knotenkurs doppelt bezahlt, denn die Praxisausbildung ist für beide Sportbootsführerscheine identisch.
SBF: Gebühren
Häufige Gebührenkombinationen finden Sie auch im Folgenden.
Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen, mit Antriebsmaschine
Zulassung 23,38 Euro
Theorie Binnen (mit Antriebsmaschine) 37,29 Euro
Praxis Binnen (mit Antriebsmaschine) 40,29 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 127,79 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen unter Segel
Zulassung 23,38 Euro
Theorie Binnen (unter Segel) 34,35 Euro
Praxis Binnen (unter Segel) 40,29 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 124,85 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen
Zulassung 23,38 Euro
Theorie See 47,56 Euro
Praxis See 47,62 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 145,39 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen und Binnenschifffahrtsstraßen, mit Antriebsmaschine
Zulassung 23,38 Euro
Theorie See 47,56 Euro
Theorie Binnen (Ergänzung) 30,23 Euro
Praxis See 47,62 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 175,62 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen, mit Antriebsmaschine und unter Segel am selben Tag
Zulassung 23,38 Euro
Theorie Binnen (mit Antriebsmaschine) 37,29 Euro
Theorie Binnen (unter Segel Ergänzung) 22,90 Euro
Praxis Binnen (mit Antriebsmaschine) 40,29 Euro
Praxis Binnen (Segel Ergänzung am selben Tag) 19,69 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 170,38 Euro (inkl. MwSt)
Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen, mit Antriebsmaschine und unter Segel, mit der Praxisprüfung an unterschiedlichen Tagen
Zulassung 23,38 Euro
Theorie Binnen (mit Antriebsmaschine) 37,29 Euro
Theorie Binnen (unter Segel Ergänzung) 22,90 Euro
Praxis Binnen (mit Antriebsmaschine an einem Tag) 40,29 Euro
Praxis Binnen (unter Segel Ergänzung an einem anderen Tag) 40,29 Euro
Erteilung der Fahrerlaubnis 26,83 Euro
Gesamt: 190,98 Euro (inkl. MwSt)
Ergänzend
Doch das war noch nicht alles – noch immer ein gültiges Sprechfunkzeugnis und der Pyroschein.
Es existieren drei international gültige Sprechfunkzeugnisse:
SRC (Short Range Certificate) – für UKW-Anlagen
LRC (Long Range Certificate) – für Satellitenanlagen / Grenzwellen, Kurzwellen
UBI (UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk) – Sprechfunk auf Binnenwasserstraßen
Welches Zeugnis der Skipper vorweisen muss, richtet sich nach der Anlage, die auf dem geführten Boot ausgerüstet ist. Sobald ein Boot über eine solche Anlage verfügt, darf diese auch nichts ausgeschaltet bleiben! Die Kurse zum Seefunkzeugnis werden ebenfalls von den örtlichen Schulungszentren angeboten und kosten ab 135 Euro aufwärts. Die Prüfung kann jeder ablegen, der das 15. Lebensjahr vollendet hat. Ein Wochenendkurs oder drei bis vier Tage Abendkurs sollten reichen, sich ausreichend auf die Prüfung vorzubereiten.
Pyroschein
Ist das geführte Boot zum Beispiel nur mit erlaubnisfreien Mitteln zur Signalgebung im Notfall ausgestattet (Signalgeber im Clipsystem, Rauchmittel und Handfackeln), muss der Skipper keinen Pyroschein vorlegen. Für Seenotsignalmittel nach dem Sprengstoffrecht (Hand-Fallschirmsignalraketen) benötigt jedoch mindestens ein Crewmitglied den FKN (Fachkundenachweis für Seenotsignalmittel gemäß § 1 Absatz 3 1. Sprengstoffverordnung, SprengV. Für Signalpistolen gilt darüber hinaus der SKN (Sachkundenachweis nach dem Waffenrecht). Charterkunden sind eventuell von dieser Pflicht ausgenommen. Die Gesetzeslage ist aber undurchsichtig. In manchen Fällen fragen die Charterer deshalb trotzdem nach den entsprechenden Scheinen. Ausnahmereglungen hin oder her: Wer auf hoher See unterwegs ist, sollte mit dem Umgang mit Seenotsignalmitteln vertraut sein. Voraussetzung für den Pyroschein ist ein Mindestalter von 16 Jahren und der SBF See oder der SBF Binnen.
Es gibt auf europäischer Ebene leider keine einheitlichen Regelungen für das Führen von Sportbooten.
Größte Möglichkeit ist im Sportbootbereich nur eine beschränkte Anerkennung des ICC (International Certificate of Competence) durch einige Mitgliedstaaten auf freiwilliger Basis.
Verbände als Regulativ …
Zur möglichen Einführung eines einheitlichen europäischen Sportbootführerscheins muss gesagt werden, dass dies bislang keine Priorität der Kommission war, und dass dies auch von den im Europäischen Sportschiffsverband (EBA) organisierten Sportbootnutzern nicht gewünscht wurde.
Einigkeit auf kleinstem Nenner …
Die Meinungen und Ansichten kochen schnell hoch, fällt der Name „Kroatisches Küstenpatent“. Ein rotes Tuch für Verbände, Vereine und Schifffahrtsbehörden in den zuständigen Ministerien, müssen diese doch um ihre einträgliche Pfründe fürchten, wenn der Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunklizenz als gültiger Bootsführerschein auf den Meeren der Welt auftaucht. Was viel schlimmer ist, von den betroffenen zuständigen Hafenbehörden auch noch akzeptiert wird, selbst bei der immer kritischen Passage des Panama-Kanals spielt er nur eine untergeordnete Rolle. Er ist nur ein Stück amtlich bedruckter Kunststoff.
Ein Schein ist nur ein Dokument
Wer führt die Jacht der Bootsführerschein oder der Skipper. Einen Autofahrerneuling, der gerade seinen Führerschein in Besitz genommen hat, ist mit Sicherheit noch kein guter routinierter Autofahrer. Ein
Bootsführer, egal welchen Schein in welchem Land er gerade bekommen hat, wird noch mindestens zwei Jahre benötigen, bis er ein Skipper ist. Das auch nur, wenn er jede freie Minute an Bord eines Bootes verbringt, am Ruder steht, Teil einer Crew ist.
Erlaubt ist die Praxis nur mit Patent
Der Boat Skipper B ist der amtliche Grundschein der kroatischen Handelsmarine. Nur wer diesen durch bestandene Prüfung erworben hat, darf sich an Bord eines Schiffes seine notwendige Praxis erarbeiten und nach Jahren Skipper sein. Rudergänger, die im Auftrag des Skippers das Boot führen, sind in Kroatien verboten. Das sollte jedem klar sein, der privat das Küstenpatent erwirbt. Die Praxis muss er sich aneignen, ob in Kursen oder als Crewmitglied bei einer Atlantiküberquerung, er kann Praxis auch gegen Bezahlung tage- oder wochenweise in Praxis-Kursen an Bord erwerben. Dann zählt nur noch das Können, der Bootsführerschein wird zur notwendigen Nebensache.
Bootscharter kann Probleme machen
Generell kann man behaupten, dass in Ländern, in denen Bootscheine vorgeschrieben sind, die auch vom Vercharterer verlangt werden. Hat er Zweifel am Können seines Kunden, wird er auf eine Probefahrt bestehen und erst danach das Boot verleihen oder nicht. Welcher Bootsführerschein das schlussendlich ist, sollte keine Rolle spielen, zumal die Bedingungen, um einen Bootsführerschein zu erwerben, von Land zu Land, in manchen Ländern sogar von Ort zu Ort sehr unterschiedlich sind. Die Scheine können sogar einen umfangreichen Prüfungstourismus auslösen.
Kroatien und er Schein
Um das kroatische Küstenpatent zu erwerben, muss der Segler oder Motorbootfahrer nicht zwingend die kroatische Nationalität haben. Er ist dann auf jeden Fall befähigt, in Kroatien zu segeln und zu chartern. Ein Kroate darf mit diesem für ihn „offiziell weltweit anerkanntem Schein“ natürlich auch in anderen Ländern ein Boot chartern. Für alle „Nicht-Kroaten“ wird es aber brenzlich, wenn es darum geht, eine Jacht in einem anderen Land zu führen oder gar zum Chartern zu bekommen…
Es wäre leicht möglich, diesen Unsinn zu zerpflücken und zu widerlegen, Schaden um die Zeit, für manchen ist und bleibt die Erde eine Scheibe.
Worte zu den Charterunternehmen
Nicht alles ist pures Gold, was da glänzt. Viele Vercharterer sind bei genauerem Hinsehen nur Agenturen, die, wenn es denn sein soll, weltweit Charterboote anbieten. Schwarze Schafe unter ihnen, die soll es wirklich geben, verchartern Boote, die es in der Ausführung gar nicht oder überhaupt nicht gibt. Das merkt der Kunde meist erst vor Ort, wenn er sein gemietetes Boot übernehmen will. Oder der Vermieter weicht aus, weigert sich den Bootsführerschein zu akzeptieren, angeblich würde die Versicherung im Schadensfall die Kosten nicht übernehmen. Dass es sich bei den Scheinen um amtliche Papiere handelt, spielt dabei keine Rolle, auch nicht, dass die fragliche Versicherung auf dem Billigsektor tätig ist und im Schadensfall, sowieso Probleme bereitet, egal, wer immer der Verursacher des Schadens ist.
Hinterfragen ist nie verkehrt
Viele bunte Bilder, längere Podcasts besagen nichts über die Qualität des Unternehmens, echte Kunden-Kommentare sind da schon eher glaubwürdig, außerdem gibt es im Netz die Möglichkeit, gezielte Fragen zu stellen. Bevor ein Reinfall vollendet wird, Geld sich – in häufigeren Fällen – für immer verabschiedet, ist es besser sich an die Arbeit zu machen und zu recherchieren.
Europa quo vadis?
Europa verlangt von seinen Bürgern länderübergreifend flexibel zu sein. Das könnte heißen, einmal hier, einmal dort und übermorgen ganz woanders zu arbeiten. Vor der Vereinigung konnte man so, ohne große Schwierigkeiten Führerscheine sammeln, für jedes Land mit Wohnsitz einen. Dabei ist man Jahre zuvor mit seinem Führerschein eben durch die Länder gefahren, häufig sogar zum Einkaufen. EUROPA – bitte entbinde jenem gewünschten flexiblen Eurobürger sich eine Sammlung Bootsführerscheine zuzulegen.
Fragen und Antworten zum Segelscheinen FB2 und/oder
Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Lizenz
Gut gestellte, präzisierte Fragen ermöglichen es dem Gefragten, genau zugeschnittene Antworten bzw. entsprechende Hilfestellung zu geben.
Frage:
Welcher Segelschein wird auf Österreichs Seen und auf offener See gebraucht, wenn bisher kein Schein aber Segelpraxis vorhanden ist.
Antwort:
Für Segelboote sind keine Bootsführerscheine auf Binnengewässern vorgeschrieben, außer es soll an Regatten teilgenommen werden, dann ist der Bfa-Binnen vorgeschrieben.
Für Segelboote oder Jachten im Fahrtbereich 2 – 20 Seemeilen von der Festlandsküste oder Insel, wird der private Befähigungsausweis bzw. das ICC – International Certificate for Operators of Pleasure Craft benötigt. Der Setzt neben der Ausbildung in Theorie und Praxis auch seemännische Praxis voraus: zur Führung einer Jacht mit Motor- und Segelantrieb 500 Seemeilen, darunter drei Nachtfahrten und drei Nachtansteuerungen. Zwischen theoretischer Prüfung und praktischer Prüfung dürfen nicht mehr als drei Jahre liegen.
Frage:
Ich habe noch keine Erfahrung, möchte aber den FB2 erwerben. Wie gehe ich vor?
Antwort:
Wer den österreichischen Bootsführerschein für den Fahrtbereich 2 auf offener See (kurz FB2) erwerben möchte, sollte im einer der Schiffsführerschulen einen entsprechenden Kurs für den Befähigungsausweis bzw. das IC absolvieren.
Für das Erlangen des internationalen Zertifikates für den Fahrtbereich 2, das zur Fahrt mit Segel- und/oder Motoryachten bis zu 24 Meter Länge und bis zu 20 Seemeilen Entfernung von der Küste berechtigt, ist das Ablegen einer theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.
Kursinhalt: u.a. Wetter – Motorenkunde – Segeln – Yachtbedienung – Navigationsaufgaben in der Übungskarte.
Hinweis: Nautische und technische Kenntnisse (seemännische Praxis) und Seefahrterfahrung:
Motoryacht: 300 Seemeilen + 3 Nachtfahrten mit je einer Nachtansteuerung
Segelyacht: 500 Seemeilen + 3 Nachtfahrten mit je einer Nachtansteuerung
(muss erst vor der praktischen Prüfung nachgewiesen werden)
Nachweis über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs im Ausmaß von 16 Stunden (erst zur Ausstellung nötig).
Die Prüfung:
Nach diesem Kurs können Sie die theoretische Prüfung ablegen, die Sie zum Antritt zur praktischen Prüfung berechtigt.
Zwischen der bestandenen theoretischen Prüfung und der praktischen Prüfung dürfen maximal drei Jahre vergehen.
Anmerkung: Die österr. Bootsführerscheine werden grundsätzlich von den vom Verkehrsministerium autorisierten Verbänden ausgestellt. Mittels Antrags wird von der via-donau zusätzlich zum Bootsführerschein das IC (International Certificate for Operators of Pleasure Craft) ausgestellt. Das Zertifikat wird in aller Regel international anerkannt.
Internationales Zertifikat
Zum IC ist zu sagen, dass dieses Zertifikat in keiner Weise vorgeschrieben ist! Die Republik Österreich schreibt österreichischen Staatsbürgern grundsätzlich keinen Bootsführerschein für Meeresgewässer vor , weil Österreich aus hoheitsrechtlichen Gründen weder amtliche Prüfungen, noch Kontrollen auf Meeresgewässer durchführen kann. So stellt Österreich lediglich IC’s zusätzlich für Verbandsführerscheine aus, wenn die Prüfung gemäß der JachtPrO Bestimmungen abgenommen wurde.
Frage:
Wie viele Seemeilen brauche ich, um zur FB2 Prüfung antreten zu können?
Antwort:
Hier muss man unterscheiden zwischen der Theorie- und der Praxisprüfung.
Zur Theorieprüfung kannst Du jederzeit antreten, wenn Du glaubst, sie auch bestehen zu können. Bestehst Du die Prüfung, dann hast Du ab dem Zeitpunkt der bestandenen Theorieprüfung drei Jahre Zeit, zur Praxisprüfung anzutreten.
Mit dem Antrag zur Praxisprüfung musst Du die seemännische Erfahrung nachweisen. Für den FB2 bedeutet das u. a. 500 Seemeilen und 3 Nachtfahrten, die Du in Form von Logbuch- oder logbuchähnlichen Aufzeichnungen nachweisen musst.
Es kann sinnvoll sein, vor Beginn der Ausbildung über die konkreten Ziele und Möglichkeiten zu reden, und dann einen sinnvollen Weg zu erarbeiten.
Frage:
Wieso darf ich mit dem FB2 in Kroatien nicht ausklarieren?
Antwort:
Neben dem kroatischen Küstenpatent inkl. UKW werden auch amtliche Bootsführerscheine aus dem Heimatland des Inhabers anerkannt, wenn Sie von staatlicher Stelle ausgegeben werden. Hat allerdings für den FB2 – dieser gleicht dem Boat Skipper B (ohne UKW-See-Sprechfunk-Lizenz) – eine Beschränkung auf 30 BRZ verfügt. Es ist richtig, dass kroatische Charterboote die Hoheitsgewässer nicht verlassen dürfen, eigene, einklarierte Boote dürfen selbstverständlich auch wieder ausklarieren und kroatische Hoheitsgewässer verlassen. Außerdem besteht jenseits der 12 Seemeilen keine Bootsführerscheinpflicht. Der IC des FB2 wird in Kroatien – trotz bestehender 30 BRZ – anerkannt
Frage:
Kann ich mein (kroatisches) Küstenpatent in einen österreichischen FB2 umschreiben?
Antwort:
Es soll österreichische Ausbildungsanbieter geben, die werben mit der Möglichkeit der „Umschreibung“ des kroatischen Küstenpatentes in einen österreichischen FB2 – das bedeutet: „außer Spesen nichts gewesen“.
Es ist nicht möglich, wenn Du einen Befähigungsausweis erwerben willst, für den Du in ein „IC“ (International Certificate of Competence) bekommen kannst.
Eine Empfehlung:
Österreich ist ein Binnenstaat, verfügt weder über Küstengewässer noch über einen direkten Hochseeanschluss. Der Erwerb staatlich anerkannter österreichischer Befähigungsausweise zur Führung von Jachten unter österreichischer Flagge auf See ist nicht zwingend vorgeschrieben und ein internationales Abkommen für Ausweise für die Sport- und Vergnügungsschifffahrt auf See gibt es nicht. Es sind die Vorschriften der jeweiligen Küstenstaaten zu beachten.
Der Bootsführerschein & Jachtführerschein, das „Kroatische Küstenpatent,“ der Boat Skipper B ist ein
Jachtführerschein bis 30 BRZ, ohne PS/kW Beschränkung und inklusive UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung.
Wassersportgeräten – Sportboote & Jetski ohne PS/kW Begrenzung
auf der Hohen See
Bei Charterbooten & Charterjachten bei österreichischen Staatsbürgern: EU & international anerkannt.
Bei eigenen Jachten unter österreichischer Flagge für Staatsbürger mit Hauptwohnsitz Österreich: EU & international gültig und anerkannt. Ausnahmen von dieser Auskunft bisher nicht bekannt. Fragen zum Boat Skipper B an AC Nautik dem Spezialisten für das „Kroatische Küstenpatent“.
Warum das IC /ICC Patent kein Ersatz sein kann für den nicht existierenden EU-Bootsführerschein
Es gibt innerhalb der Europäischen Union keine einheitliche Regelung für Bootsführerscheine. Eine Verordnung, die die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, die nationalen Bootsführerscheine untereinander anzuerkennen, gibt es nicht.
Während die Richtlinie 2006/126/EG des Europäischen Parlaments und des Rates seit dem 20. Dezember 2006 die Anerkennung von nationalen Automobilführerscheinen EU-weit regelt, geschieht dies im Sportbootbereich nur bedingt und nur auf freiwilliger Basis.
In einem zuletzt am 22. Mai 2019 aktualisierten Positionspapier forderte ein Verband unverblümt die Europäische Kommission auf, keinen einheitlichen europäischen Sportbootführerschein einzuführen. Stattdessen forderte der Verband die EU-Mitgliedsstaaten auf, die Resolution 40 der Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) sowie das ICC (International Certificate of Competence – offizieller „International Certificate for Operators of Pleasure Craft“) anzuerkennen. Ein Verband fordert eine Leistung von den EU-Mitgliedsstaaten, eine reife dreiste Leistung.
Fragwürdige Alternative
IC-Papiere statt einheitlicher EU-Regelung für Bootsführerscheine auf Empfehlung eines Verbandes? Bei dem ICC handelt es sich um einen Versuch von fast nur Binnenländern, ein internationales Zertifikat für das Führen von Jachten herauszugeben. Als Grundlage dient die ICC Resolution 40, die de facto nur von Binnenländern ohne Meereszugang (zum Beispiel Österreich, Bulgarien, Schweiz, Tschechien etc.) unterzeichnet worden ist. Mittelmeerländer wie Griechenland, Italien, Spanien und Frankreich haben diese Resolution nicht unterschrieben. Im Klartext heißt das, innerhalb der EU besteht kein Rechtsanspruch auf Anerkennung der Zertifikate.
Als österreichischer Staatsbürger ist man scheinbar auch gut beraten, einen kroatischen Bootsführerschein (Boat Skipper B inklusive UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung) mit Praxisausbildung auf der Adria zu machen. Warum Geld in einen ICC investieren ohne 100-prozentige Gewissheit auf internationale Anerkennung. Geld, das man besser für eine solide Praxis ausgeben kann.
Warum im offiziellen Österreich (Oberste Schifffahrtsbehörde) der Boat Skipper B auf Ablehnung stößt, und seine Frage: Für welches österreichische Küstengewässer, das Patent anerkannt werden sollte – dürfte nicht schwer zu beantworten sein, so unübersichtlich ist die Auswahl ja nicht. Die Gefahr, der amtliche Boat-Skipper B – Basisausbildungsschein der kroatischen Handelsmarine – könnte nicht den privatrechtlichen Anforderungen Österreichs entsprechen, ist eher hypothetisch. Von den vier Fahrtenbereichen Österreichs, könnten zwei ersatzlos eliminiert werden, FB3 und FB4 erweisen sich als sinnlos. Während man mit den Boat Skipper B ohne Schwierigkeiten von Kroatien in die Südsee segeln kann und darf.
Machtprobe auf Kosten der Boat Skipper?
Österreichs Vorgehen – richtiger das Verhalten der Obersten Schifffahrtsbehörde wirft Fragen auf: Vertreten Vereine, Verbände und Lobbyisten im küstenlosen Binnenland vielleicht eigenen Interessen, statt sich der Ziele der Bootseigner, Bootsführer und Urlauber anzunehmen?
Das Fehlen einer einheitlichen europäischen Regelung für Bootsführerscheine widerspricht dem europäischen Gedanken und dem Prinzip der Freizügigkeit innerhalb der EU. Unter Umständen wird ein Skipper nach dem Übersiedeln in ein anderes EU-Land gezwungen, die Prüfung für einen gleichwertigen Bootsführerschein noch einmal zu absolvieren.
Was heißt hier schon International
International bedeutet zwischenstaatlich. Der Begriff wurde 1789 von einem englischen Juristen, Philosophen und Sozialreformer geprägt. Im üblichen Sprachgebrauch kann er – Nationen betreffend – kann bedeuten, dass etwas, das mehrere Staaten oder ihre Staatsbürger betrifft (etwa internationale Abkommen).
Ein europäischer Bootsführerschein (auch, wenn er bedingt nationale Interessen nachrangig regelt (z. B. EU-Führerschein) wäre innerhalb der EU gültig, könnte bei durch Umzug bedingen Länderwechsel problemlos umgeschrieben werden, entspräche der Freizügigkeit und dem europäischen Gedankengut.
FB2 Segelschein
Fakten zu den Bootsführerscheinen in der EU
Ein Brief aus Brüssel raubt der Hoffnung die Basis, dass ein EU-Bootsführerschein möglich werden könnte, die Kommission meint dazu:
„Wir müssen Ihnen mitteilen, dass es auf europäischer Ebene leider keine einheitlichen Regelungen für das Führen von Sportbooten gibt. Im Sportbootbereich nur eine beschränkte Anerkennung des ICC (International Certificate for Operators of Pleasure Craft) durch einige Mitgliedstaaten auf freiwilliger Basis. Es gibt eine Liste der Staaten, die sich verpflichtet haben, auf freiwilliger Basis das ICC anzuerkennen.
Dazu ein Kommentar aus Berlin, der allerdings dargelegt, ein ICC – basierend auf einem ausländischen Sportbootführerschein würde in Deutschland dann nicht mehr anerkannt werden, wenn der Inhaber dieses Führerscheins seit mehr als einem Jahr seinen Wohnsitz in Deutschland hat.
Zur möglichen Einführung eines einheitlichen europäischen Sportbootführerscheins muss gesagt werden, dass dies bislang keine Priorität der Kommission war, und dass dies auch von gewissen betroffenen Verbänden nicht gewünscht wurde.
In einem aktualisierten Positionspapier fordert ein Verband die Kommission auf, keinen einheitlichen europäischen Sportbootführerschein einzuführen, sondern auf die Mitgliedstaaten dahingehend einzuwirken, dass diese die Resolution 40 der UNECE und das darauf beruhende ICC anerkennen
Hierbei könnte es sich um einen durchaus zielführenden Ansatz handeln. Wir sind zurzeit dabei auszuloten, ob es unter Berücksichtigung der knappen zur Verfügung stehenden Ressourcen Möglichkeiten für eine derartige Initiative im Arbeitsprogramm der kommenden Kommission gibt.
Der Traum EU-Bootsführerscheine würden das System strafen und vereinfachen, Sinnloses eliminieren darf weitergeträumt werden. Schön nur, dass die Realität bereits weitergezogen ist, vorbei an Vereinen und Verbänden mit ihren Pfründen, fahren Skipper rund um die Welt, ohne je danach gefragt zu werden, welchen Bootsführerschein sie dazu berechtigt. Und dass Deutschland die Bootsführerscheinkontrolle jenseits der Seewasserstraßen – 3 Seemeilen – eingestellt hat, sollte FB3 und FB4 Befürworter nachdenklich stimmen.
Papier und die Hohe See haben eines gemeinsam, sie sind geduldig.
Beabsichtig war ein großer Wurf für Europas Skipper. Da ein europäischer Bootsführerschein derzeit politisch nicht durchsetzbar ist, sollte die Resolution Nr. 40 von der Arbeitsgruppe Binnenschifffahrt der UN Commission for Europe erarbeitete „International Certificate of Operators of Pleasure Craft“ kurz IC oder ICC, eine Lücke schließen und den international gültigen Bootsführerschein repräsentieren. Zu viele „können“ – „sollten“ – „in aller Regel“ usw. verhindern bis zur Stunde, eine klare Aussage zu Gunsten des „International Certificate of Operators of Pleasure Craft“ – es wurde wohl eher ein Schlag ins Wasser.
EU-Bootsführerschein (Befähigungsausweis)
Auf europäischer Ebene gibt es leider keine einheitlichen Regelungen für das Führen von Sportbooten. Während Automobilführerscheine EU weit durch die Richtlinie 2006/126/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 2006 über den Führerschein geregelt und überall anerkannt werden, gibt es im Sportbootbereich nur eine beschränkte Anerkennung des ICC (International Certificate of Operators of Pleasure Craft) durch einige Mitgliedstaaten auf freiwilliger Basis. Die wichtigen Nautik Länder unter anderes Portugal, Griechenland, Italien, Spanien finden sich nicht auf der Liste.
Zur möglichen Einführung eines einheitlichen europäischen Sportbootführerscheins muss gesagt werden, dass dies bislang keine Priorität der Kommission war, und dass dies auch von
Entsprechenden, europäischen Verbänden nicht gewünscht wurde.
Mehr dazu unter: https://www.kuestenpatent-kroatien.at/ac-nautik-blog/jedem-das-seine-der-sinn-und-unsinn-ic-patent-icc-patent/
Wichtig:
Was viele verwechseln und als gleich ansehen.
1.) Ein gesetzlicher Befähigungsausweis für den Skipper – vorkommen kann auch, dass ein zweiter Skipper an Bord einen Befähigungsausweis haben muss. (Zone 0-12 bis 20 sm)
und
2.) Die Qualifikation für das zu führende Wasserfahrzeug (Notwendig für die Versicherung etc.). Persönlicher Erfahrungswert: Bis dato hat mich meine eigene Bootsversicherung noch nie bei einem Schaden gefragt, welchen Bootsschein ich besitze. Interessiert hat nur, wie es zum Schaden gekommen ist.
Fakten zum Bootführerschein (Befähigungsausweis)
Gesucht wird der richtige Bootsführerschein – doch welcher ist der richtige? Fragen können helfen, die richtige Auswahl zu definieren. Wo fahren: Küste, offene See oder Binnengewässer – Seen und Flüsse. Welches Boot soll gefahren werden: Segel- oder Motorboot? Wer beide Fragen ohne Zögern beantworten kann, ist im Vorteil, weil er sicher weiß, was er will. Er weiß auch, dass die Scheine Küste/Meer nicht auf Binnengewässern, Seen und Flüsse gültig sind – Scheine für Binnengewässer keinesfalls auf Küste und Meer gültig sind. Basisscheine in Deutschland sind:
Sportbootführerschein See – für Küste und Meer,
Sportbootführerschein binnen – für Seen und Flüsse
International gültig? (Befähigungsausweis)
Bootsführerscheine, die von deutschen Staatsbürgern im Ausland erworben werden, sind i.d.R. nur im Erwerbsland gültig und können nicht in einen deutschen Sportbootführerschein umgeschrieben werden. … Bleiben sie länger als ein Jahr im Bundesgebiet, muss der deutsche Sportbootführerschein erworben werden
Jenseits der Seeschifffahrtstraßen gibt es in Deutschland keine Führerscheinpflicht. Dort darf sowieso jeder fahren, sodass in Deutschland mit dem Sportbootführerschein See das gesamte Küstenmeer und darüber hinaus die Hohe See befahren werden darf.
Obwohl Österreich ein Binnenland ist, können auch österreichische Bootsführerscheine für Meeresgewässer gemacht werden, z. B. der FB2 (Fahrtbereich 2 = bis 20 Seemeilen vor der Küste/Insel). Kroatien begrenzt den FB2 auf 30 BRZ.
„Motorjacht“: ein Fahrzeug, das seinen Antrieb vornehmlich durch einen Motor erhält, unabhängig davon, ob auch eine Stützbesegelung vorhanden ist. Eine Motorjacht kann nur durch die Antriebsart Motor betriebs- und verkehrssicher angetrieben werden.
„Segeljacht“: ein Fahrzeug, das seinen Antrieb vornehmlich durch Wind erhält, auch wenn ein Motor eingebaut oder angehängt ist. Darunter fallen auch die sogenannten Motorsegler. Eine Segeljacht kann durch die Antriebsart Segel, die Antriebsart Motor oder beide Antriebsarten zugleich betriebs- und verkehrssicher angetrieben werden.
§ 13. Internationale Zertifikate für die Führung von Jachten sind bei Vorliegen der jeweiligen Voraussetzungen für Motorjachten oder für Motor- und Segeljachten für folgende Berechtigungsumfänge auszustellen:
für Küstenfahrt (20 sm) – Berechtigung zur selbstständigen Führung von Jachten im Fahrtbereich 2;
Kroatischer Bootsschein B (Befähigungsausweis)
Der Bootsführerschein Boat Skipper B ist ein amtlicher Befähigungsausweis des kroatischen Ministeriums für Seefahrt und Verkehr und wird international in Küstengewässern, der 12 Meilen Zone, vor der Küste des Festlandes und von Inseln anerkannt. Mit weniger Aufwand an Zeit und Geld schafft der Boat Skipper B mit der UKW-See-Sprechfunk-Berechtigung die Basis für eine legale praktische Ausbildung, wenn sein soll über Monate oder Jahre. Skipper werden, heißt Erfahrungen sammeln, wann immer sich die Gelegenheit bietet.
Das kroatische Küstenpatent, der Boat Skipper B ist ein Bootsführerschein bzw. Jachtführerschein inklusive UKW- See-Sprechfunk-Berechtigung.
Boat Skipper B berechtigt zum Führen
von Eigner- & Charterjachten
Jachten bis 30 BRZ/GT (das sind Einrumpfjachten bis ca. 20 m Länge),
Motorjachten und Segeljachten ohne PS Beschränkung
Motorboote & Motoryachten – Segelboote und Segelyachten – Einrumpfboote und Katamarane
Boote & Sportboote ohne PS/kW Beschränkung –
Wassersportgeräte unabhängig von der Motorisierung wie Jet Ski
AC Nautik
Mindestalter
Ab welchem Alter kann Boat Skipper B erworben werden ?
Der Boat Skipper B kann ab dem 16. Geburtstag erworben werden, allerdings gelten die Einschränkungen, dass bis zum Erreichen des 18. Geburtstages Boote nur bis 15 kW / 20 PS geführt werden dürfen.
Ab Erreichen des 18. Geburtstages gibt es automatisch keine Einschränkungen bezüglich der Motorisierung.
Bootsführerschein – Boat Skipper A – 3 sm (bis 7 Meter Länge 20 PS/15 KW)
Bootsführerschein – Boat Skipper B – beinhaltet auch den UKW-Funk für Kroatien
Der Führerschein „Boat Skipper B“ ist das kroatische Pendant in Kroatien zum deutschen Sportbootführerschein See (SBF See) bzw. dem österreichischen Fahrtenbereich 2 (FB2)
Alle weiterführenden Patente wie Yachtmaster A – YM 100 GT (bis 100 BRZ) und Yachtmaster B – YM 500 GT (bis 500 BRZ) befähigen, dank umfassender Ausbildung zum Führen und Kommandieren von Motorjachten & Segeljachten
Im Herzen Europa befindet sich das Nautikparadies Kroatien.
Kroatien gilt als Paradis für Bootsfahrer und Skipper und das nicht ohne Grund:
Eine eindrucksvolle, endlos erscheinende Küstenlandschaft mit märchenhaften Inseln und Buchten. Sowohl die unglaublich traumhaften Sonnenuntergänge als auch das blau glänzende Meer überzeugt schon seit Jahren Tausende von Touristen.
Porec ist ein richtiger Touristenmagnet, aber vor allem Motorbootfahrer und Segler nach Kroatien – das Paradies für alle Bootsfahrer.
Durch seine günstige Lage und seine Nähe zu anderen Ländern im Zentrum Europas sowie sein günstiges Klima mit sehr guten Windverhältnisse, bietet Kroatien genau die richtigen Voraussetzungen für einen unglaublichen Nautikurlaub.
Damit Sie Ihren einzigartigen Nautik Urlaub sorgenfrei genießen können ist es natürlich unfassbar wichtig sich vorerst mit der Rechtsprechung bezüglich der Gewässer Kroatiens zu beschäftigen. Genau dabei wird Ihnen dieser Artikel helfen, es gibt nämlich einige Dinge, die zu beachten sind, die Sie vielleicht noch nicht wissen!
Als Küstenpatent werden Bootsführerscheine in Kroatien bezeichnet. Und ja, Sie sind sogar verpflichtet ein kroatisches Küstenpatent zu besitzen und sich so beim Hafenamt anzumelden. Dies gilt bei ausländischen Booten bei entweder eine Länge von über 2,5 m und/oder bei Booten mit einer Motorleistung von über 5kW. Es steht außerdem eine Gebühr an die sich „Permit“ also „Erlaubnis“ nennt. Hierbei handelt es sich um zwei Gebühren, die quasi in einem bezahlt werden. Die zwei Gebühren, um die es hier geht, sind zum einen die Schiffssicherheitsgebühr und zum anderen die Leuchtfeuergebühr. Früher nannte man diese Gebühr noch „Vignette“ oder aber auch „Bootsvignette“. Außerdem ist es wichtig anzumerken, dass Sie, wenn Sie auf dem Wasser unterwegs sind, stets den gültigen Zahlungsbeleg bei sich haben müssen. Ohne den Zahlungsbeleg müssen Sie sich leider auf ziemlich hohen Strafen gefasst machen.
Bevor Sie die Chance auf Ihren Motorbootführerschein bekommen sind Sie dazu verpflichtet einen kurzen Einführungskurs zu absolvieren. Diese Kurse werden an den zahlreichen Bootsführerschulen angeboten. Außerdem muss eine amtliche Prüfung abgelegt werden, jedoch stellen beide Voraussetzungen keinerlei Schwierigkeiten dar und sind relativ unkompliziert.
Kroatische Bootsführerscheine – Die verschiedenen Kategorien:
Zunächst einmal gibt es das Boat Skipper Küstenpatent A . Dieses brauchen Sie bei Nutzung eines Bootes mit einer Länge von bis zu 7 Metern und/oder bei maximal 8 KW Motorstärke. Hierbei müssen Kursteilnehmer mindestens 16 Jahre alt sein. Je nach Kategorie gibt es auch eine bestimmte Entfernung zur Küste, die diese Kategorie nicht überschreiten darf. So darf die Kategorie A sich 6 nautische Meilen von der Küste entfernen.
Die nächste Kategorie wird wohl die Interessantere sein, da sie obendrein auch noch die geläufigste ist. Und zwar ist es das Boat Skipper Küstenpatent B . Dieses gilt für die Nutzung von Motor- und Segelbooten, sowie Yachten und Jetfahrzeuge mit einer Länge von höchstens 20 Metern. Die Motorleistung ist hierbei unbegrenzt. Dieser Bootsführerschein wird von einer UKW Seesprechfunkberechtigung begleitet; Sie ist zeitlich nicht limitiert. Bei dem Küstenpatent B sind keine Fahrteneinschränkungen in Gewässern Kroatiens vorhanden. Der Boat Skipper B kann man ab 16 Jahren erhalten, beim tatsächlichen Bootsführerschein ist das anders. Der wird nämlich ab 18 Jahren auch für die Nutzung im Fahrtenbereich III, also 6 nautische Meilen Küstenentfernung, zugelassen.
Als Nächstes und Letztes möchte ich Ihnen den Küstenpatent Boat Skipper C vorstellen. Es gestatten unter anderem auch die kommerzielle Nutzung für Boote von bis zu 30 Bruttoraumzahl. Die Motorleistung wird hier erfreulicherweise nicht eingeschränkt, jedoch ist es wichtig zu erwähnen, dass der Boat Skipper C nur für 5 Jahre gültig ist und somit regelmäßig erneuert werden muss. Dies beinhaltet eine offizielle ärztliche Untersuchung.
Sowohl für die private Nutzung als auch für das kommerzielle Steuern von Yacht- und Segelschiffen von bis zu 200 Bruttoraumzahl (oder auch BRZ) benötigen Sie den Bootsführerschein Yachtmaster A . Die Gültigkeit dieses Führerscheins ist nach 5 Jahre ebenfalls auf eine Erneuerung angewiesen und auch hier wird eine offizielle ärztliche Untersuchung gefordert.
Wie im obigen schon genannt ist eine der Kategorien für diesen Text wohl die relevanteste und das ist der Boat Skipper B !
Durch diesen Bootsführerschein bekommen Bootsfahrer und Segler die Gelegenheit, eine Unmenge an Küstenstädten Kroatiens zu bestaunen. Der allererste Schritt ist es an Ausbildungskursen (theoretischen und praktischen) teilzunehmen und sofort danach die Prüfung für den Bootsführerschein abzulegen. Während der Ausbildung werden Teilnehmer vor Ort mit den dort herrschenden Gegebenheiten und Regeln vertraut gemacht.
Küstenpatent
Porec Küstenpatent einfach in Deutsch?
Der kroatische Bootsführerschein ist auch für den deutschen Staatsbürger gänzlich optimal, denn sowohl die Ausbildung als auch die tatsächlichen Prüfungen werden in deutscher Sprache angeboten. Der Boat Skipper B Führerschein ist eben wegen seiner unglaublichen Flexibilität besonders beliebt, vor allem in Kroatien.
Für die meisten Yachten und Charterboote gilt in Kroatien eine sogenannt Funkausrüstungspflicht. Genau aus diesem Grund ist die UKW Funktauglichkeitsprüfung ein großer Teil der Boat Skipper B Prüfung. Wenn Sie bereits einen Bootsführerschein besitzen nur leider ohne UKW haben Sie die Möglichkeit eine amtliche UKW Zusatzprüfung zu bestreiten und so Ihren kroatischen Bootsführerschein zu aktualisieren. Diese Prüfung beinhaltet Grundwissen zum Seesprechfunk und das globale Funkalphabet und zu guter Letzt einfache Navigationsvorgänge.
Porec Küstenpatent entlang der Küste Kroatiens
Der Bootsführerschein wird in extra authorisierten Ausbildungszentren ausgestellt. Die Ausbildung findet unter anderem in Porec – „Happy Nautica“ statt. Sie dauert 1 bis 2 Tage. Der praktische Teil steht hier im besonderen Augenmerk der Ausbildung. Preislich kann man sagen, dass sich der Gesamtpreise für den Boat Skipper B setzen grundsätzlich bei 129 Euro anfängt. In diesem Gesamtpreis sind Betreuung und die vollständige Kursabläufe, die Prüfungs- Abläufe und offiziellen -gebühren enthalten. Wiederholungsprüfungen können gratis bestritten werden.
Seit 1992 ist Kroatien Mitglied der „International Maritime Organisation“. Aufgrund dessen ist es ziemlich einfach, zu erkennen, dass der kroatische Bootsführerschein nicht nur Inlands, sondern auch völlige Gültigkeit sondern auch in allen Ländern des Mittelmeerraumes genießen kann. Dies bedeutet, dass auch in diesen Gebieten Segelboot- und Yachtenführer (dank des Führerscheins) auf den jeweiligen Binnengewässern fahren dürfen. Dieser Bootsführerschein ist ein amtlicher Befähigungsausweis des kroatischen Ministeriums für Seefahrt und Verkehr und wird international auf Küstengewässern anerkannt.
Wie lange dauert es normalerweise ein Küstenpatent Porec zu machen?
Der Vorbereitungskurs dauert normalerweise den ganzen Tag. Bei der mündlichen Prüfung muss man mit einer viertel Stunde, also mit circa 15 Minuten rechnen. Je nach Anbieter variieren die Ausbildungskosten. Im Durchschnitt kostet ein Kurs zuzüglich Lernmaterialien ungefähr 180 Euro. Bei der Prüfungsgebühr liegen wir bei circa 120 Euro, jedoch muss man sich vorher noch im Hafenamt von Kroatien melden und eventuell werden und Reise- und Übernachtungskosten anfallen.
Im nächsten Abschnitt befinden sich wichtige Informationen über die Einreise, die Zollverarbeitung, die Grenzkontrolle usw.
Die meisten Bootbesitzer benutzen den Landweg, um nach Kroatien zu gelangen. Das Boot muss and der Grenze mündlich deklariert werden, wenn es auf dem Anhänger, auf dem Dach Ihres Autos oder aber mit dem LKW transportiert wird.
!Sehr wichtig! : Seit dem Jahr 2009 gibt es eine neue, wichtige Regel: Seitdem dürfen nur Sie als Besitzer des Bootes oder die Spedition (durch die Ausstellung einer Vollmacht) die Grenze Kroatiens überqueren. Natürlich wird dies auch nur nach einer mündlichen Deklaration möglich.
Falls Sie jedoch die Einfuhr einer Yacht mithilfe einer Speditionsfirma in Betracht ziehen, dann sollte im Voraus unbedingt Kontakt mit dem entsprechenden Hafenamt suchen. Denn für diese Einreise benötigen Sie einige Papiere, um das überhaupt möglich zu machen. So brauchen Sie Einfuhr- und Zollpapiere (wird üblicherweise von der Spedition übernommen).
Sie als Eigentümer des Wasserfahrzeuges haben nach der Ankunft im Zielland Kroatien folgende Dinge zu erledigen:
1. Bezahlung für die Schiffart Sicherung entrichten 2. Bezahlung der Aufenthaltsgebühr (kommt auf die Länge des Zeitraums an)
Und zu guter Letzt müssen Sie den Aufenthalt als ausländischen Staatsbürger auf dem Boot melden.
Doch wie verhält sich die Sache, wenn ich über den Seeweg nach Kroatien einreise?
Wer über den Seeweg mit dem Boot nach Kroatien einreist muss sich umgehend um alle Grenzformalitäten kümmern. Also ist man verpflichtet umgehen in den nächsten Hafen einzulaufen und sich um die folgenden Grenzformalitäten zu kümmern:
1. Liste der im Boot Anwesenden, die im Vorhinein erstellt wurde, im Hafenamt beglaubigen lassen 3. Bezahlung der Schiffart Sicherung 4. Bezahlung der Aufenthaltsgebühr 5. Ausländische Staatsbürger auf dem Boot entsprechend der Sondervorschriften melden 6. dann Ausreise mit Boot auf dem Seeweg
Bevor Sie nun also Kroatien wieder verlassen, müssen Sie sich erneut einer Grenzkontrolle unterziehen. Die Liste der im Boot Anwesenden muss im Hafenamt beglaubigt werden. Sobald dies erledigt ist, muss Kroatien auf dem schnellsten Weg verlassen werden.
Hafen- und Verkehrsbestimmungen
Die in Kroatien geltenden Hafen- und Verkehrsbestimmungen sind (wie in den meisten Ländern) sehr umfangreich. Es gibt zahlreiche Verbote und Ausnahmen, die beachtet werden müssen.
Hier die genauen Zahlen die Schiffe, Boote und Yachten in Kroatien unbedingt zu beachten haben:
1. Segelschiffe und Motorboote: Segelschiffe und Motorboote brauchen einen Abstand von mindestens 50 Meter zur Küste 2. Yachten: Yachten müssen einen Abstand von mindestens 150 Meter beibehalten 3. Schiffe: Schiffe brauchen einen Abstand von mindestens 300 Meter 4. Tret- und Paddelboote, Kanus, Kajaks, Surfer und Ruderboote: Die eben genannten dürfen auch weniger als 50 Meter Abstand zur Küste haben
Der Zoll
Aufgrund des Beitritts Kroatiens in die EU gibt es einige Regel, die sich nun verändert haben. Jetzt mehr dazu:
Für das in der EU gekaufte oder in die EU überführte Boot muss ein entsprechender Nachweis des Gemeinschaftscharakters vorliegen. Dies kann in Form des T2L-Dokuments dokumentiert sein. Aber auch das Mitführen der Ursprungsrechnung des Bootkaufs mit ausgewiesener Mehrwertsteuer ist als Nachweis rechtsgültig.
Hinzu kommt, dass nachgewiesen werden muss, dass sich das Boot zum Zeitpunkt des EU-Beitritts 2013 nicht in Kroatien lag. Andernfalls muss für das Boot eine entsprechende Zolldeklaration durchlaufen.
Porec Küstenpatent einfach machen mithilfe von Porec Happy Nautica
Die einhellige Meinung über den Anbieter Happy Nautiker steht fest: grundliegend positiv! Porec Happy Nautica bietet Kompakt Kurse zur Vorbereitung auf den Bootsführerschein. Das Unternehmen besitzt jahrelange Erfahrung bei der Schulung von Urlaubern aus deutschsprachigen Ländern . Der oben genannte Kompakt Kurs ist sehr professionell konzipiert worden. Er ermöglicht Ihnen innerhalb nur eines Tages Ihren ersehnten Führerschein zu bekommen. Nachdem am Vormittag der Vorbereitungskurs absolviert wurde, können Sie bereits am Nachmittag die amtliche Prüfung ablegen und auch dort gibt es eine einwandfreie Betreuung.
Das Unternehmen überzeugt durch seine gut ausgebildeten und erfahrenen Trainern und durch eine außergewöhnliche Erfolgsquote, die bei den Prüfungen bei fast 100 % liegt. Es gab ausschließlich nur gute Erfahrung mit Porec Happy Nautica. Trotz den sehr, sehr günstigen Preise liegt die Erfolgsquote bei fast 100 Prozent. Wenn Sie also Ihr Porec Küstenpatent sowohl sicher als auch seriös erwerben wollen, dann sollten Sie definitiv „Porec Happy Nautica“ suchen oder den folgenden Link klicken: www.kuestenpatent-guenstiger.at
Küstenpatent in Istrien
In der kroatischen Halbinsel Istrien ist das Küstenpatent in Istrien definitiv kein unerreichbarer Traum: Auch dort ist es günstig und dauert nicht lange bis man das Küstenpatent B hat. Wenn sie Ihren Nautik Urlaub also in Istrien planen wollen, ist es ein Leichtes die Skipper B-Lizenz in nur 2 Tagen ganz bequem vor Ort zu machen. Auch hier kann ich Ihnen den Anbieter Happy Nautica aus den oben geschilderten Punkten nur wärmstens empfehlen.
Küstenpatent in Istrien – Wo kann man es absolvieren?
Es bieten sich Ihnen zwei mögliche Ort an denen Sie Ihren Bootsführerschein in Istrien erwerben können. Entweder Sie möchten ihn in Pula oder in Porec absolvieren.
Hier eine kleine Gegenüberstellung der zwei Städte:
Pula: Pula ist die älteste Stadt Kroatiens. Wunderschöne, einzigartige Stadt, die als eine der bedeutendsten und modernsten Küstenstädte gilt. Außerdem ist sie reich an kulturellem Erbe.
Porec: Im Laufe des Textes wurde schon viel über Porec gesprochen deswegen hier nir ganz kurz: Porec ist der beliebte Sommerbadeort der Halbinsel Istrien und liegt an der Küste. Die Stadt glänzt mit seiner historischen Altstadt – sehenswert!
Der Kurs und die Prüfung sind jeweils an zwei Tagen Pula: Kurs, Freitags von 12:00 – 15:00 Uhr Porec: Kurs, Freitag 18:00 – 21:00 Uhr.
Die Prüfung findet in beiden Städten am nächsten Tag also am Samstag ab 11:00 Uhr statt. Der Preis beläuft sich auf 129 Euro zuzüglich amtlicher Gebühren.
Das Porec Küstenpatent einfach mal so machen? Wie einfach ist es wirklich?
Es hört sich ziemlich einfach an und ist zudem auch noch richtig praktisch! Einfach im Urlaub quasi nebenbei den Bootsführerschein machen. Ich möchte aber zur Vorsicht raten: Denken Sie daran, dass es nicht nur die theoretische Prüfung ist! Wenn Sie noch nicht allzu viel praktische Erfahrung haben ist es definitiv riskant beziehungsweise macht es wenig Sinn sich gleich einen Bootsführerschein holen zu wollen. Natürlich ist der Enthusiasmus verständlich, jedoch muss man versuchen sich zu zügeln. Es ist definitiv ratsam erst eine Menge praktische Erfahrung sammeln bevor man dran denkt ein Boot komplett selbst zu führen und obendrauf noch eine Prüfung absolvieren will. Falls Sie also auf Nummer Sicher gehen wollen besuchen Sie ihm Vorhinein einen Praxiskurse.
FAZIT
Das Porec Küstenpatent sowie das Küstenpatent in Istrien sind auf jeden Fall eine Investition wert. Ein großer Vorteil ist definitiv dass das Küstenpatent in Kroatien relativ kostengünstig ist und die keine gefahrenen Seemeilen keine Rolle spielen.
Ein Küstenpatent bedeutet für mich die grenzenlose Freiheit sich so auf dem Meer bewegen zu können, wie man möchte. Wieder an der Küste angekommen erwartet einen eine hervorragenden Küche und unglaublich gastfreundliche Menschen. Das Patent bietet Ihnen die Möglichkeit das Land ganz in Ihrem eigenem Tempo zu entdecken. Es stellt Ihnen die Grundlage für Ihre Entdeckungsreise dar.
Ständige Begleiter des kroatischen Küstenpatents, der Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Lizenz sind die fünf „W-Fragen“ dazu gesellen sich „Seriös“ und „Praxis“. Leider gibt es auch in dieser Branche unseriöse Anbieter, meist erkennbar daran, dass diese Firmen nicht offiziell registriert sind – nur eine „Postanschrift“ haben.
Die Frage wo Interessierte den Bootsführerschein machen können ist schnell beantwortet: AC Nautik bietet das kroatische Küstenpatent inkl. UKW-Funk in Graz und Wien (Österreich) und in Opatija und Rabac (Kroatien) an. Happy Nautica offeriert den Boat Skipper B inkl. UKW-Funk kroatienweit in Poreč, Pula, Rijeka, Zadar, Šibenik und Split an.
Wie lang das Procedere dauert, hängt weitgehend vom persönlichen Einsatz ab. Das Skriptum sollte schon gut sitzen und verinnerlicht sein. Der abschließende Vorbereitungskurs dauert ca. 5 Stunden. Dann folgt die Prüfung. Für den Vorbereitungskurs und die anschließende Prüfung sind ein oder zwei Tage vorgesehen. Die Ein-Tages-Variante sieht vor, dass der Vorbereitungskurs und die Prüfung an einem Tage durchgeführt werden.
Ausblick Marina
Die Prüfung zum kroatischen Küstenpatent vor der amtlichen Prüfungskommission im zuständigen Hafenamt trifft nur die Theorie. Man verzichtet bewusst auf eine praktische Prüfung. Das Gebiet der Praxis ist so allumfassend und „learning by doing“ ist immer noch die beste Methode, allerdings auch zeitaufwendig und zugleich häufigste Lernform im lebenslangen Lernprozess. Es sollte selbstverständlich sein, nach bestandener Prüfung, praktische Erfahrungen zu sammeln. Angebote dazu machen AC Nautik und Happy Nautica.
Was ist beim Chartern zu beachtet? Nach bestehenden Vorschriften muss der Skipper für das entsprechende Wasserfahrzeug einen Bootsführerschein besitzen. Ob er für das zu charternde Boot auch qualifiziert ist, entscheidet allein der Vercharterer. Er kann ablehnen oder auf eine Probefahrt bestehen und dann entscheiden. Wenn der Vercharterer auf nicht qualifiziert einstuft, kann er das Charterboot verwehren.
Im Gegenteil zu den österreichischen Befähigungsausweisen FB1 bis FB4, die in einer privatrechtlichen Konstruktion zustande kommen und erst als kostenpflichtiges Internationales Zertifikat einen offiziellen Touch bekommen; ist das kroatische Küstenpatent, der Boat Skipper B mit UKW-See-Sprechfunk-Lizenz ein amtlicher Befähigungsausweis und international anerkannt.
Die Kosten für ein kroatisches Küstenpatent sind überschaubar. Bei AC Nautik betragen diese zwischen € 135,00 und € 169,00 zuzüglich der amtlichen Prüfungsgebühr von € 115,00 und Happy Nautica berechnet zwischen € 135,00 und € 159,00 zuzüglich der amtlichen Prüfungsgebühr. Private Kosten für Anreise, Verpflegung etc. sind nicht inbegriffen.
Taue und Schifferknoten – genauer hinschauen lohnt sich.
Synthetik kontra Natur
Es ist schon einige Jahrzehnte her, da wurden Seile/Taue für Bergsteiger und Segler aus folgenden Faserpflanzen hergestellt: Flachs, Hanf, Kokos, Manila und Sisal. Die früher zum Segeln und Bergsteigen verwendeten Taue/Seile waren meist aus Hanf; heute werden überwiegend synthetische Materialien – Polypropylen (PP), Polyamid (PA), Polyester (PES) oder hochfestes Polyethylen (PE) – verwendet. Sie sind bei geringerem Gewicht und Durchmesser stabiler, scheuerfester und gut handhabbar (lehnig). Abhängig von der Imprägnierung nehmen sie kaum Wasser auf und frieren weniger leicht ein. Allerdings altern Kunststoffseile durch die UV-Strahlung des Sonnenlichts und ihre Haltbarkeit und Festigkeit nehmen mit der Zeit ab. Für klassische Seemannsknoten könnten einige Arten moderner Kunststoffseile weniger gut geeignet sein, Knoten können sich lösen, verschieben und unvorhersehbare Unfälle verursachen.
Zwischen den beiden Entwicklungsschritten (Natur-, Kunststofffasern) waren Fallen aus Stahlseilen, die schon deutlich weniger reckten und – insbesondere bei Verwendung von rostfreien Stählen – deutlich langlebiger waren. Diese Seile konnten nicht mehr von Hand gezogen werden, es müssen spezielle Drahtseilwinschen verwendet werden.
Die Ansprüche an das in der Sportschifffahrt verwendete Tauwerk steigen ständig. Fallen werden heute üblicherweise aus reckarmen Kunstfasern gefertigt. Bei geringen Anforderungen komm Tauwerk aus Polyester mit etwas weniger guten Reckeigenschaften zum Einsatz. Regattasegler und Fahrtensegler verwenden Tauwerk aus Dyneema mit geringen Reckwerten und höchsten Bruchlasten.
Für Fallen wird heutzutage geflochtenes Tauwerk verwendet, allein durch seine Konstruktion hat geschlagenes Tauwerk zu viel Reck.
Geschlagenes oder geflochtenes Tauwerk
Da sind zwei verschiedene, entscheidende Konstruktionsmerkmale. Die geschlagene (gedrehte) Konstruktion ist mit größter Wahrscheinlichkeit die älteste Machart und zugleich Basis für viele Tauwerksorten und Garne. Geschlagenes Tauwerk ist stark und bewährt. Es neigt allerdings zum Kinken – einen Seildefekt in der Art, einer Knickstelle, Biegung oder Falte zu bilden. Das Seil darf sich nicht aufdrehen, muss geschlossen bleiben – wichtig bei Fasern mit glatter Oberfläche. Einfache Spleißbarkeit, günstige Herstellungskosten und die plastische Oberfläche werden den geschlagenen Seilen auch in Zukunft einen gewissen Marktanteil sichern.
Im Segelsport findet man geschlagene Tauwerksorten meist nur noch als Festmacher oder Ankerleinen. In anderen Bereichen wurde durch geflochtenes Tauwerk abgelöst.
Geflochtenes Tauwerk
Flechten ist die zweite Basiskonstruktion für Tauwerk. Vom achtfach-Geflecht bis zu komplizierten Kernmantel-Verbundkonstruktionen aus unterschiedlichen Materialien können geflochtene Seile den jeweiligen Anwendungsbereichen optimal angepasst werden. Die besten Eigenschaften findet man bei doppelt geflochtenen Seilen, bei denen Mantel und Kern geflochten sind. Hochwertige Schoten und Fallen sind heute immer häufiger doppelt geflochtene Konstruktionen.
Knotenarten
Folgende Arten von Knoten sind für den Skipper von Bedeutung, erfüllen in der Schifffahrt wichtige Aufgaben:
Es gibt viele Tausend Knoten, darunter sicher mehrere bei denen die Bezeichnung Knoten nur schwer nachvollziehbar ist. Selbst bei den häufiger zitierten 40 Seemannsknoten kommen normale Skipper ins Grübeln. Belassen wir es bei den acht oder zehn, die an Bord eines Sportbootes Anwendung finden. Um sicher festzumachen oder um Leinen zu verbinden, kommt der Freizeitskipper im Bordalltag meist mit zehn Knoten aus. Trotz unterschiedlicher Anwendungsbereiche haben alle Knoten eines gemeinsam: Sie lassen sich leicht knüpfen, bieten sicheren Halt und können ebenso leicht gelöst werden. Bei der Prüfung zu Bootführerscheinen müssen nachstehende Knoten erklärt und sicher beherrscht werden. Damit das auch nach bestandener Prüfung bleibt, sollten die Knoten immer wieder geübt werden. Wird es einmal brenzligen, ist es mehr als wichtig, dass man sofort den treffenden Knoten knüpfen kann.
Prüfungsknoten
Achtknoten – Palstek – Webleinstek – Stopperstek – Kreuzknoten – Rundtörn mit 2 halben Schlägen – Schotstek – Klampen belegen – (Webleinstek auf Slip – Doppelter Schotstek). Acht oder zehn Prüfungsknoten ganz nach Belieben. Video über die Knoten bei YouTube
Was zu hinterfragen wäre
Es gibt kritische Stimmen zum Verhältnis zwischen dem modernen, synthetischen Tauwerk und den althergebrachten, bewährten Seemannsknoten. Es soll bisher Situationen gegeben haben, bei denen die Knoten auf modernen Tauen nicht gehalten haben, was man ihnen bisher zugetraut hat. Wer Bergsteiger war und noch ist, sich noch an Zeiten erinnern kann, da die Hanfseile bei Nieselregen und tieferen Temperaturen zum indischen Seiltrick missbraucht wurden – sich senkrecht hochstellen ließen. Ans Seil gefesselt die Hütte betraten, weil sich ein Knoten nicht öffnen ließ, gefroren und zu Eis erstarrt, hielt er allen Versuchen stand. Froh waren fast alle, als so nach und nach die ersten bezahlbaren, synthetischen Bergseile erhältlich waren. Zugegeben es gab Unfälle aber die Ursachen suchten die Bergsteiger bei sich und nicht beim Material. Heute weiß man es besser, wenn gleichzeitig mehrere Kräfte auf den Knoten und das Tau einwirken, dass der Knoten nicht hält und das Seil freigibt, bzw. ein Seilende durch den Knoten schlüpft.