Covid-19 und der Urlaubsfrühling in Kroatien

Covid-19 und der Urlaubsfrühling in Kroatien

Nichts Genaues weiß man nicht – und gleich gar nichts – ist das Coronavirus im Spiel. Was heute als richtig und verbindlich in den Raum gestellt wurde, wird morgen schon infrage gestellt und wird zum Schnee von gestern – schmilzt dahin.

Kroatien zählt zu den beliebten, bevorzugten europäischen Reisezielen der Österreicher und der Deutschen. Doch Urlauber – und hier speziell die Bootseigner, die in diesem Frühjahr 2021 fest an Urlaubstage in Kroatien glaubten, werden enttäuscht – das Land wurde als Risikogebiet eingestuft.

Schon im Jahr 2020 hat Kroatien als eines der ersten Länder Europas wieder Touristen ins Land gelassen. Es schien als entspanne sich die epidemiologische Lage in dem Urlaubsland Kroatien 2021 ein wenig. Erste zaghafte Pläne für Tourismus in Kroatien wurden erstellt. Doch dann stiegen die Corona-Infektionszahlen wieder, Kroatien wurde inklusive seiner Urlaubsregion Istrien als Risikogebiet eingestuft, der Traum vom erholsamen Frühlingsurlaub zunichtegemacht.

Kroatische Realität

Die aktuellen Infektionszahlen

Die kroatische Halbinsel Istrien war am 7. März 2021 von der Risikoliste des Robert-Koch-Institut (RKI) gestrichen worden, doch in einem Zeitraum von drei Wochen hat die Region Istrien den kritischen Grenzwert überschritten, wurde wieder zum Risikogebiet mit allen Konsequenzen.

Zu Risikogebieten werden Länder, auch Regionen mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (7-Tage-Inzidenz). Es ist die niedrigste von drei Risikokategorien des RKI.

Anzahl der in Kroatien bereits geimpften

Kroatien hat bisher (Zahlen der Johns Hopkins University – Stand: 6. April 2021) rund 96.000 Menschen vollständig geimpft, was etwa 2,35 Prozent der kroatischen Bevölkerung entspricht.

Insgesamt gab es in Kroatien (Zahlen der Johns Hopkins University Stand: 6. April 2021) rund 280.000 bestätigte Coronavirus-Infektionen, 6.000 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19. Zur besseren Zuordnung: Kroatien hat rund 4.076 Millionen Einwohner.

Urlaub in Kroatien

Das deutsche Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Kroatien, das RKI hat Kroatien als Corona-Risikogebiet eingestuft. Wer aus Kroatien z. B. nach Deutschland einreist, muss künftig wieder für zehn Tage in Quarantäne, kann sich aber nach fünf Tagen mit einem zweiten negativen Corona-Test befreien. Der erste Test muss spätestens 48 Stunden nach Einreise erfolgen.

Für EU-Reisende ist das Reisen nach Kroatien möglich. Von Einreisenden werden die Kontaktdaten registriert, außerdem müssen Einreisende einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.

Der kostenpflichtige PCR-Test kann auch direkt bei der Einreise gemacht werden. Ohne Test besteht eine 10-tägige Quarantänepflicht.

Corona-Regeln in Kroatien

In Kroatien gelten strenge Corona-Regeln z. B. gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Krankenhäusern gilt eine Maskenpflicht – auch im Freien, wenn der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.

Cafés und Restaurants haben seit dem 1. März 2021 ihren Außenbereich wieder geöffnet. Touristische Hotspots unterliegen Hygieneauflagen und in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Geschäften ist jeweils nur eine bestimmte Anzahl an Personen zugelassen.

In Abhängigkeit von den Infektionszahlen (7-Tage-Inzidenz) haben die einzelnen Gespanschaften eventuell weitere Maßnahmen erlassen.

Quo vadis Corona

Das Coronavirus – mit seiner Unberechenbarkeit – zwingt bei der Urlaubsplanung zur Vorsicht. Von einem Tag auf den anderen kann sich die Lage ändern, können neue Verordnungen in Kraft treten, kann eine Wende um 180 Grad erfolgen – Kurshalten ist bei Corona nicht vorgesehen. Dazu kommt, dass fast alle Länder Europas – und wenn es sein soll, noch einzelne Bezirke oder Orte – ihre eigenen, abweichenden Corona-Bestimmungen haben.

Die Urlaubs-Saison 2021 fordert Besonnenheit und Abstand, eventuell zur eigenen Sicherheit auch Verzicht. Verzichten auf Reisen, auf Geselligkeit und auf den ersehnten Tapetenwechsel. Was bleibt? „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.