Zehn Dinge – die man in Kroatien beachten sollte

AC Nautik – Zehn Dinge – die man in Kroatien beachten sollte

Vieles spricht dafür, dass auch heuer wieder eine Reisewelle gegen Süden rollt. Bevorzugtes Ziel ist das EU-Land Kroatien. Vor Jahren noch ein Geheimtipp ist es heute Urlaubstreffpunkt von Familien und Freunden. Die Ferien an Kroatiens Adria-Küste erfüllen lang ersehnte Urlaubsträume.

Anreise und Grenzen

Da seit Dezember 2018 eine durchgehende Autobahnverbindung zwischen Graz über Maribor nach Zagreb besteht, sollte sich die Anreise deutlich einfacher gestalten. Wobei Wartezeiten an den Grenzen – nicht nur durch erhöhtes Verkehrsaufkommen – nicht auszuschließen sind.

Das Nadelöhr bei einer Anreise nach Kroatien ist Slowenien – aufgrund der Fortsetzung der Grenzkontrollen im Schengenraum sind längere Wartezeiten und Staus vorprogrammiert. Für eine zügige Abfertigung an den Grenzen sollten die Urlauber Reisedokument für sich und auch für die Kinder immer bereithalten.

Gesetze und Vorschriften

Was wäre ein Land ohne eigene Gesetze und Vorschriften, in der EU auch länderübergreifend umsetzbar. Es ist sicher empfehlenswert, sich vorab darüber zu informieren. Worauf Sie unbedingt achten sollten, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.

Verwaltungsstrafen nicht ignorieren

Nachvollziehbare Verwaltungsstrafen sollte man unbedingt vor Ort und Stelle begleichen. Denn Strafen ab 70 Euro sind auch in Österreich vollstreckbar. Außerdem kommen dann auch noch Verfahrenskosten hinzu und das kann sich summieren. Auf alle Fälle sollte man sich etwaige Strafzettel zur Dokumentation zurückbehalten.

Parken mit Folgekosten

Die meisten Parkplätze in Kroatien sind gebührenpflichtig – auch wenn es häufig nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Als Nachweis sollte man das jeweilige Park-Ticket unbedingt aufbewahren. Und der Clou: fünf Jahre lang! In letzter Zeit erhielten tausende Urlauber – noch Jahre nach ihrem Kroatien-Urlaub, Schreiben wegen angeblich nicht bezahlter Gebühren. Darin wurden bis zu 500 Euro für angeblich in Kroatien nicht bezahlte Parkgebühren gefordert. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Teures Auto fahren

Wer gerne mal zu schnell mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich etwas einbremsen. Die Strafen für das Übertreten der Geschwindigkeitsbegrenzung sind deutlich höher, als zu Hause. Bei einer um 20 km/h zu hohen Geschwindigkeit, knöpfen einen die kroatischen Polizisten mindestens 65 Euro ab. Deutlich teurer wird es bei Übertretungen über 50 km/h. Mindestens 660 Euro sind dafür zu berappeln. Ein Rotlichtverstoß kostet in Kroatien beispielsweise mindestens 270 Euro, Fahren ohne Gurt beläuft sich auf 65 Euro Strafe und wer mit Handy am Steuer erwischt wird, zahlt mindestens 65 Euro. Besonders aufpassen sollten Führerscheinbesitzer unter 24 Jahre. Diese sollten laut Angaben von Einheimischen immer 10 km/h langsamer als der restliche Straßenverkehr fahren.

Hunde am Badestrand

Viele Urlauber gönnen auch dem Vierbeiner einen Urlaub. In diesem Fall sollte man sich unbedingt über die Einreisebestimmungen informieren und auch die Verhaltensregeln einhalten. Für die Mitnahme von Hunden ist der EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung notwendig. Öffentliche Badestrände sind für Hunde tabu, es gibt aber genug ausgewiesene Hundestrände, an denen sich auch der beste Freund des Menschen austoben kann. Grundsätzlich müssen Hunde an die Leine genommen werden und Listenhunde einen Maulkorb tragen.

Mautstellen schneller passieren

Bei der Heimreise versuchen die meisten Rückkehrer, die letzten Kuna an der Mautstelle auszugeben. Dadurch entstehen aber zu meist kürzere Rückstauungen. Wer hier flexibel ist und beispielsweise mit Bankomat- oder Kreditkarte bezahlt, kann durch Benützen einer anderen Zahlspur Zeit bei der Heimreise sparen.

Abgelaufenes „Auto-Pickerl“

In den meisten europäischen Ländern kann man auch mit einem abgelaufen Pickerl noch 3 bis 4 Monate weiterfahren. Das könnte während des Kroatien-Aufenthalts kritisch werden. Urlauber berichten immer häufiger über erhaltene Strafen. Um dies zu vermeiden, sollte man vor der Abreise sicherstellen, dass auch bei der Rückreise ein gültiges Pickerl am Auto klebt.

Anhänger-Kennzeichen

Fahrrad-Sportbegeisterte nutzen die schöne Landschaft, um ihren Sport zu frönen. Fährt man mit einem Fahrradanhänger, sollte man unbedingt auf ein gültiges Kennzeichen achten. Die roten Anhänger-Kennzeichen werden nämlich nicht gerne gesehen. Das weiße Autokennzeichen sollte klar ersichtlich und lesbar sein, im Notfall muss es am Anhänger montiert werden.

Greencard nicht vergessen

Ist man im Besitz einer Greencard, sollte diese auch im Reisegepäck mitgenommen werden. Obwohl sie auf Reisen in Europa nicht zwingend notwendig ist, wird sie doch immer öfters kontrolliert. Wer in die Region um Dubrovnik fährt, passiert auch einige Kilometer durch Bosnien-Herzegowina – dort ist die Greencard in jedem Fall verpflichtend.

Rauchen

Auf öffentlichen Plätzen, aber auch in Hotels und Restaurants herrscht striktes Rauchverbot. Bei Nichteinhaltung des Rauchergesetzes drohen Strafen bis zu 120 Euro. Für Raucher gibt es dennoch zahlreiche Raucher-Cafés und seltene Raucherzonen.

Wild-Camping

Wild Campen: Wer mit Reisemobil oder Wohnanhänger unterwegs ist, sollte sich zum Übernachten einen offiziellen Stellplatz oder Campingplatz suchen. Denn freies Stehen auf Straßen, Parkplätzen oder Privatgrund ist in Kroatien streng untersagt – es drohen hohe Strafen von 450 Euro.

Für Feinschmecker (außer Konkurrenz)

Kroatien ist für seine Trüffel bekannt. Wer unverarbeitete Trüffel als Mitbringsel mit nach Hause nehmen möchte, sollte wissen, für lose Trüffel wird eine Ausfuhrgenehmigung des kroatischen Umweltministeriums benötigt.