Hohe See

Hohe See

Die Hohe See: Wirtschaftsraum – Seefahrerparadies
Bei der Hohen See denken viele sofort an ein unendlich weites Meer und Segeltörns, die die hohe Kunst der Nautik erfordern. Doch auf den internationalen Gewässern sind viele Boote unterwegs – Kreuzfahrtschiffe genauso wie große Tanker, Fischerboote und Freizeitkapitäne.Die „Herrscher des Meeres“

Die Bezeichnung Hohe See umfasst große Gebiete der Meere und Ozeane auf der Welt. Es sind internationale Gewässer, die keiner staatlichen Hoheitsgewalt unterliegen. Nicht dazu gehören die Gewässer der Archipelstaaten und Binnengewässer von Staaten. Auch das Küstenmeer, das vom Festland 12 Meilen weit reicht, ist kein Teil der Hohen See. Ausgenommen sind ebenso die sogenannten ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ). In diesen Bereichen besitzen die Anrainerstaaten die Hoheitsrechte. Die Zonen erstrecken sich von der Küste bis zu 200 Seemeilen ins Meer.
Zuständig für die Belange der Hochsee sind die Vereinten Nationen. Sie betrachten das Gebiet als „das gemeinsame Erbe der Menschheit“. Im Seerechtsübereinkommen von 1982 haben sie die Nutzung der Gewässer geregelt. Demnach steht die Hochsee allen Staaten offen. Die Länder haben folglich die Freiheit, das Gebiet per Schiff zu durchfahren, zu überfliegen und darin unterseeische Rohre und Kabel zu verlegen. Sie dürfen auch künstliche Inseln errichten, Fischerei betreiben und forschen. Das Übereinkommen regelt ebenfalls den Meeresbergbau und den Schutz der Umwelt auf den Meeren.Wirtschaftsfaktor Hochsee

Auf der Hochsee ist viel los. Denn die wirtschaftliche Nutzung der Meere nimmt zu: Mehr als zwei Drittel des Frachtaufkommens läuft über den Seeweg. Die Fischerei spielt eine große Rolle. Die Forschung in Richtung Tiefseebergbau nimmt Fahrt auf. Viele Länder prüfen, ob sich der Abbau lohnt. Denn auf dem Meeresboden befinden sich große Mengen an Bodenschätzen. Hier liegen die sogenannten Manganknollen, die neben Mangan auch Kupfer, Zink, Kobalt und Eisen enthalten. Da der Abbau der Knollen sehr teuer wäre, dauert es wohl noch einige Zeit bis zum Förderbeginn. Verwaltet wird die Nutzung der Ressourcen durch die internationale Meeresbodenbehörde. Deutschland hält seit 2006 Forschungslizenzen für zwei Gebiete im Pazifik und zahlte dafür 250.000 Euro Pacht an die UN.Mit dem Motorboot aufs Meer

Für eine Reise auf dem Wasser brauchen Meeresfans keine Passage auf dem Kreuzfahrschiff zu buchen. Ein Abenteuer ist es, auf der See selbst das Steuer in der Hand zu haben. Dafür bietet die Adria in Kroatien ein attraktives Revier auf dem Wasser. Wer den passenden Bootsführerschein hat, entdeckt das Meer mit Segelyacht oder Motorboot. Und die Berechtigung zu erwerben ist gar nicht so schwer: Bei AC Nautik verbinden angehende Bootsführer nautische Vorbereitungskurse für das kroatische Küstenpatent mit dem Urlaub. Dieser Führerschein gehört zu den beliebtesten Bootsführerscheinen. Die Motorisierung ist nicht eingeschränkt, Inhaber sind auch berechtigt, Jet-Ski zu fahren. Und bei Bootsverleihern in Kroatien können die Inhaber zu fairen Preisen ein Boot ausleihen. Dabei reicht die mögliche Leihfrist von einem Tag bis zu mehreren Wochen. Neben dem Fahrspaß eröffnet das Patent viele Möglichkeiten, um den noch Urlaub reizvoller zu gestalten. So erreichen Urlauber per Boot sehenswerte Ziele für einen Tagesausflug, machen Insel-Hopping oder absolvieren vom Deck aus Tauchgänge.