Schiffsführerpatent 10 m – Strudenstrecke

Schiffsführerpatent 10 m – Strudenstrecke

Geschichtliches

Im Mittelalter gehörte der Strudengau zum historischen Machland, später dann dem Machlandviertel an. Die Grenze verlief im Strudengau zwischen dem Machland von Panholz bei Grein hinauf bis St. Georgen am Walde und der Riedmark. Dabei bildete die östliche Grenze des Machlands der Sarmingbach.

Die Herren von Perg und Machland hatten einengroßen Einflussbereich, zu dem gehörten Kirchen und Burgen. Der bedeutendste Vertreter der Familien war Otto von Machland, der den Stift Säbnich gegründet hat. Stift Säbnich, später Waldhausen, hat viele Schenkungen gemacht, durch die eine erstmalige urkundliche Erwähnung von Orten nördlich und südlich der Donau im Strudengau hervorgegangen ist. http://www.kuestenpatent-kroatien.at

Tragische Unglücksfälle

Die Strudenstrecke ist bekannt durch ihre Wirbel und Strudel. Schriftlich belegt wurde dieser Abschnitt erstmals durch den tragischen Unglücksfall des Freisinger Bischofs Dracolfus, der im Jahr 926 in den reißenden Fluten ertrank. Jahre später hat sich Bischof Wolfgang auf einer seiner Visitationsreisen nach Zvisila, Wieselburg lieber einem kundigen Lotsen anvertraut.

Auch viele Kreuzfahrerheere mussten diese Strecke passieren und hatten viel Tote zu beklagen.

Kaiserin Maria Theresia hatte eine Entschärfung der Strudenstrecke angeordnet, die immerhin ungefähr elf Jahre dauerte. Trotzdem mussten ihr Urgroßenkel Kaiser Franz Joseph und seine Frau Sisi am Morgen des 20. Septembers 1854 auf dem Weg nach Wien notlanden und konnten dann glücklicherweise mit einem nachfolgenden Dampfschiff weiterfahren.

Noch heute wird die Strecke zwischen St. Nikola und Struden “Friedhof-Lacke” genannt und erinnert damit an die Ertrunkenen und Angeschwemmten dieser Zeiten und der Gefährlichkeit dieser Strecke.

Maßnahmen zur Regulierung

Nur langsam konnte der Fluss durch Regulierungsmaßnahmen gezähmt werden. Besonders gefährliche Felsen an der Persenburg, der sogenannten „Bösen Beuge“ wurden unter Kaiserin Maria Theresia beseitigt, ebenso der Greiner Strudel, der Strudel bei Struden und der Wirbel im Strudengau. Darunter fiel auch die Sprengung der Burg Wörth.  

Mitte des 19. Jahrhunderts folgten weitere Sprengungen; das gefürchtete „Schwalleck“ des Greiner „Struden“ war somit Geschichte, ebenso wie die Ruine der Burg Hausstein, die samt Insel gesprengt wurde.

Die Wildheit und die Romantik sind seitdem in diesem Donautal leiser geworden, die landschaftliche Schönheit bleibt aber ungebrochen. http://www.kuestenpatent-kroatien.at

Paragrafen

Noch immer regeln eine Reihe von Paragrafen die „Schifffahrtsbeschränkungen bei Struden“. So ist z. B. für Talfahrer die Durchfahrt durch die Strudenstrecke von 30 min nach

Sonnenuntergang bis 30 min vor Sonnenaufgang verboten. Für Talfahrer, die bisspätestens 30 min nach Sonnenuntergang von der Schleuse Wallsee abfahren, beginntdiese Schifffahrtsbeschränkung erst 90 min nach Sonnenuntergang. http://www.kuestenpatent-kroatien.at