Bootsanmeldung

Die Bootsanmeldung Kroatien – die AC Nautic klärt auf

 

Die Küstengewässer vor Kroatiens sind äußerst beliebte Ausflugsziele internationaler Touristen. Vom Schiff aus lassen sich die zerklüfteten Strände und wundervollen Buchten sehr komfortabel erkunden. Damit der Nautik Ausflug im Urlaub auch ein positives Highlight bleibt, müssen auch vor der Küsten Kroatiens eine Reihe von Bestimmungen beachtet werden, denn auch in Kroatien gelten landesspezifische Vorschriften, die besser einzuhalten sind. So müssen beispielsweise zwingend Registrierangstnachweise, wie der gültige Bootsschein und Listen der Besatzungsmitglieder inklusive vollständiger Namen bei der Einreise über einen offiziellen Eintrittshafen geführt werden. Die Besatzungsmitglieder müssen im Besitz gültiger Personaldokumente sein und diese auch vorlegen können. Die Anmeldungen erfolgen über das örtliche Hafenamt. Sollte das Boot über den Landweg nach Kroatien gebracht werden, müssen ebenso eine Reihe von Schritte beachtet werden. Auch hier muss das Boot am Hafenamt angemeldet werden. Erst danach darf das Boot oder das Schiff ins Wasser gelassen werden.

Wenn das Schiff nach Kroatien eingeführt wird unabhängig, ob über Land oder über Wasser muss das vom Bootseigentümer erfolgen. Sollte die Einführung über eine dritte Person abgehandelt werden, so ist es zwingend, dass eine notariell beglaubigte Vollmacht hierfür vorliegt und eine gültige Bootsregistrierungskopie vorhanden ist.

Tag 27: von Porto Montenegro nach Kotor (9 sm) / Fahrzeit ca. 2 Stunden

Tag 27: von Porto Montenegro nach Kotor (9 sm) / Fahrzeit ca. 2 Stunden

Von Kotor haben wir schon viel gehört: „das schönste Fleckchen Erde überhaupt“, „definitiv einen Besuch wert“, „muss man mal gesehen haben“ etc. So machen wir uns an Tag 27 unserer Reise auf, um nachzuprüfen, was an den Begeisterungsstürmen befreundeter Skipper dran ist. Weit ist der Schlag nach Kotor jedenfalls nicht, nur 9 sm trennen uns vom vermeintlichen Paradies.

In der Bucht von Kotor eingetroffen, eröffnet sich uns ein wirklich beeindruckendes Panorama mit Bergen, wo wir nur hinschauen. Hier ist es zwar atemberaubend schön und das Wasser sehr sauber, aber leider ist die Marina auch exorbitant teuer. Dabei müssen wir betonen: Bisher waren wir mit den Angeboten und professionellen Leistungen der Marinas, in die wir eingelaufen sind, stets sehr zufrieden. Doch die Marina in Kotor scheint unserer Ansicht nach leider nur beim Abkassieren professionell aufzutreten. Für eine 30-Fuß-Yacht werden locker mal 45 EUR kassiert – vielleicht als Folge der Europäischen Wirtschaftsunion, wir wissen es nicht. Die zur Marina gehörenden Toiletten und Duschen befinden sich ca. 250 Meter von der Marina selbst entfernt, verfügen dafür aber über kein Licht, was etwas überraschend ist, wenn man damit nicht gerechnet hat. Tagsüber kommen immer wieder Leute in den Marinabereich und betteln um Almosen. Die Altstadt von Kotor, die wir uns am Abend des Tages ansehen, ist aber durchaus sehenswert.

Von Kotor bleiben trotz der wunderschönen Landschaft aufgrund der mangelhaften Ausstattung der Marina bei uns eher gemischte Gefühle haften. Wir wären gerne noch länger hier in dem zweifellos schönen Landstrich geblieben, aber angesichts der Bedingungen entscheiden wir uns dafür, am nächsten Morgen lieber wieder zur Marina Porto Montenegro zurückzufahren, wo es uns deutlich besser gefallen hat. Es sind ja nur 9 sm…

Tag 21: von Šipanska Luka (Insel Šipan) nach ACI Marina Dubrovnik (14 sm) / Fahrzeit ca. 2 Stunden)

Tag 21: von Šipanska Luka (Insel Šipan) nach ACI Marina Dubrovnik (14 sm) / Fahrzeit ca. 2 Stunden)

An Tag 21 unserer Reise verlassen wir die Insel Šipan und es geht in Richtung kroatisches Festland nach Dubrovnik. Das „Kroatische Athen“, wie die Metropole an der Adria auch oft genannt wird, bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und ist mit rund 40.000 Einwohnern mit Abstand das größte Ziel auf unserer bisherigen Tour. Der Name der Stadt leitet sich von den hier typischen Eichenhainen (slawisch: dubrava) ab. Seit 1979 gehört Dubrovnik zum Weltkulturerbe der UNESCO, so dass wir uns vornehmen, mindestens zwei bis drei Tage für die Besichtung der „Perle der Adria“ einzuplanen, um uns in Ruhe alles ansehen zu können.

Man würde annehmen, dass es in einer Stadt in der Größe von Dubrovnik viele Anlegemöglichkeiten für Yachten gibt, doch dem ist leider nicht so. In den alten Stadthafen sollte man nicht fahren, ohnehin bietet er für Sportboot-Crews keine Möglichkeiten zum Anlegen, hier liegen die Boote der einheimischen Fischer Theoretisch gibt es zwar eine ganze Auswahl von Marinas, die man in Dubrovnik ansteuern kann. Der Stadthafen von Gruž bietet relativ wenig Kapazitäten Mit viel Glück wäre es eventuell möglich, in einem auf der anderen Seite der Bucht Gruž gelegenen lokalen Segelclubs einen Liegeplatz zu ergattern, doch auch hier besteht nicht immer die Möglichkeit zu liegen.
Wir entscheiden uns zum Anlegen daher für die bewährte Qualität einer Marina vom ACI, dem Adriatic Croatia International Club und wählen die in einem Seitenarm befindliche, nördlich der historischen Altstadt von Dubrovnik gelegene ACI Marina Dubrovnik. Die Liegegebühren in der ACI Marina Dubrovnik betragen für eine Yacht in der 30-Fuß-Klasse rund 500 Kuna (ca. 70 Euro).

Adresse ACI Marina Dubrovnik: 2, Ul. na Skali, 20236, Komolac, Kroatien, Tel.: +385 20 455 020

Auf der Sonnenseite mit AC Nautik

Segeltörn Hilfe!? – Kinder an Bord

Segeltörn

 

Hilfe!?  – Kinder an Bord –

Kinder sind in aller Regel neugierig und quirlig, gehen häufig an die Grenze des gerade noch Vertretbaren. Oft genug fällt die Bemerkung – Kinder zu behüten, sei genau so schwierig wie ‚ein Sack voller Flöhe zu Hüten’.

Die Diskussion über ‚WENN’ und ‚ABER’

Es ist eine heikle Diskussion, die um das Thema ‚Kinder an Bord’ geführt wird. Statt es zu befürworten, wird dieses Thema ausweichend mit „eventuell ja“, „vielleicht“ oder „wenn ja, dann nur kurz“ beantwortet. Heute ist der Bootssport nicht nur für wenige, er entwickelt sich in die Breite auch für Familien mit Kindern. Entsprechend ist das Angebot an Booten. Bootsbauer, Vercharterer und der Tourismus auf dem Wasser haben den Trend längst erkannt, bieten Boote an, die bestens geeignet sind für Familien mit Kindern. Für sie ist das Thema ‚Kinder an Bord’ hochaktuell.

Nehmen Sie ihren Nachwuchs mit an Bord, gestalten Sie ein Wochenende oder auch die Ferien, freuen sie sich darauf – ohne ‚Wenn’ und ‚Aber’. Vor allem aber vergessen Sie die Frage nach der Zumutbarkeit für die Kinder. Kinder sind extrem anpassungsfähig, in ihrer Fantasie  kann sich so ein Törn sehr schnell zu einem spannenden Abenteuer entwickeln und sie voll unter Beschlag nehmen.

 

Sicherheit muss nicht zum Problem werden

Gefahren lauern im Alltäglichen überall – gleich ob am Schulweg, im Straßenverkehr oder beim Sport, so auch an Bord – nicht mehr und nicht weniger. Nur hier können Sie persönlich einiges unternehmen, um ein Mehr an Sicherheit zu gewähren. Es wäre sicherlich falsch, wenn Sie vor Angst und Vorsicht auf einen Bootstörn mit ihrem Nachwuchs verzichten.

Nachstehend einige Tipps, die die Sicherheit der Kinder erhöhen können:

Relingnetz

Das Sicherheitsnetzt, angebracht an der Reling, verhindert, dass Kinder oder Gegenstände über Bord gehen können. Schon bei Buchung einer Yacht sollte hinterfragt werden, ob ein solches Netz verfügbar ist und ob es bereits montiert ist. Sollte das nicht der Fall sein, bitten Sie um ein solches und montieren es selbst.

Sprayhood

Am Cockpit angebracht, schützt das Halbverdeck vor Gischt und Wind. Es ist auf vielen Booten Teil der Ausstattung.

Sonnensegel und Bimini

Beide sind hervorragende Schattenspender. Während das Bimini oft zur Serienausstattung gehört, ist ein Sonnensegel nicht immer an Bord. Wenn Sie wert auf Schatten legen, sollten Sie es separat ordern.

Schwimmwesten und Flügel

Sie sollten Kinderschwimmwesten und Schwimmflügel schon daheim besorgen. So bietet sich die Möglichkeit, dass die Kinder die Westen probeweise schon daheim tragen und sich daran gewönnen können. Ideal und viel Sicherheit bietet die vollautomatische Schwimmweste mit integriertem Lifebelt (Ersatzpatronen nicht vergessen!).

Sicherer Kindersitz

Für Kleinkinder ist es an Bord viel sicherer, wenn sie über eine eigene Sitzgelegenheit mit Sicherheitsgurt verfügen. Ein Fahrradsitz mit Sonnenschirm lässt sich problemlos befestigen und aus diesem hat das Kind vollen Überblick über das Geschehen und ist andererseits im Blickfeld der Erwachsenen.

Reiseapotheke

Für die Kinder wird ein spezieller Inhalt für die Reiseapotheke zusammengestellt. Entweder wird dazu ein Kinderarzt befragt oder Sie verlassen sich auf den Rat eines erfahrenen Apothekers.

Sonnenschutz

Sonnenbrillen und Kopfbedeckungen gegen zuviel Sonnenlicht einpacken und nicht vergessen die Sicherungsbänder für Brillen und Kopfbedeckung, zu schnell gehen diese Dinge über Bord. Vor Sonnenbrand schützen leichte Kleidungsstücke, Kopfbedeckungen aus Baumwolle und leichte bequeme Bordschuhe.

Spiel – Spaß – Spannung, so erfüllen sich Träume

Um gar nicht erst Langeweile bei den Kindern aufkommen zu lassen, sollten Sie entsprechende Utensilien mit an Bord nehmen. Zur Grundausstattung gehören Fernglas,  Fotoapparat, Würfel- und Brettspiele, Zeichenblöcke mit Buntstiften und zur sportlichen Unterhaltung Schnorchel und Schwimmflossen und natürlich eine Angel mit Zubehör. Für die Kleinsten das Kuscheltier zum Schlafen und der Eimer mit Sieb und Schaufel für den Strand.

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Tag 19: von Pomena nach Okukjle (Insel Mljet) (15 sm) / Fahrzeit ca. 3 Stunden)

Tag 19: von Pomena nach Okukjle (Insel Mljet) (15 sm) / Fahrzeit ca. 3 Stunden)

Zu Beginn der heutigen Etappe verspricht das Wetter etwas Erholung: mit „nur noch“ 35 Grad ist es deutlich „kühler“ geworden als in den letzten beiden Tagen. Außerdem geht es heute wieder aufs Wasser, was ein zusätzliches Lüftchen verspricht und weiter zum angepeilten Tagesziel Okuklje, im östlichen Teil der Insel Mljet auf der Nordseite gelegen.

Die sichere Navigation in die Bucht von Okuklje ist nicht ganz einfach. Die Ortschaft ist zunächst von See aus nicht auszumachen und eine Landmarke, die als Orientierungspunkt dienen könnte, gibt es nicht. Wir halten uns mit unserem Schiff beim Einlaufen mehr an der Ostseite der Bucht und halten einen größtmöglichen Abstand von der von Klippen umgebenen Westseite der Bucht, um eine Legerwallsituation von vornherein zu vermeiden. Den südwestlichen Teil der Bucht sollte man ebenfalls besser meiden, da in diesem Bereich viele Felsen unter Wasser lauern.

Die Bucht von Okuklje begrüßt uns mit kristallklarem Wasser. Man kann wirklich bis zum Grund schauen. In der Bucht gibt es diverse private und kostenlose Mooringplätze, die zu jeweils einem der hier gelegenen Restaurants gehören. Hier sollte man die Beschilderung beachten, welcher Mooringbereich zu welcher Lokalität gehört, und dann auch das Restaurant besuchen, in dessen Bereich man festgemacht hat, um Unstimmigkeiten von vornherein zu vermeiden. Wir entscheiden uns für das fast schon berühmte von einer schweizerisch-kroatischen Familie betriebene Restaurant Maran, weil wir von dort bisher nur Gutes gehört hatten. Das deutschsprachig geführte Maran befindet sich unmittelbar östlich neben der Pier und ist leicht erkennbar an der roten Markise. Netterweise kann man vom Maran auf Nachfrage auch Landstromanschluss erhalten. Vom eigenen Anleger aus ist es nur ein Katzensprung bis in das Restaurant.

 

Tipp: A propos Katzensprung – man sollte dringend beim Verlassen des Schiff dasselbe gut dicht machen, insbesondere den Niedergang, sonst kann es unerwünschten Besuch von streunenden Katzen geben.

Fangfrische Meeresfrüchte sind im Maran selbstverständlich. Der Oktopus mit einer Beilage von Auberginen, Oliven und anderem regionalem Gemüse, den wir im Maran auf der vorgelagerten Sonnenterrasse genossen haben, war dann auch entsprechend schmackhaft.

Adresse: Restaurant Tavern Maran, 20224, Okuklje, Kroatien, Tel.: +385 98 931 9601

Tag 13: von Vela Luka (Insel Korčula) nach Pasadur (Insel Lastovo) – (18 sm) / Fahrzeit ca. 4,5 Stunden

Tag 13: von Vela Luka (Insel Korčula) nach Pasadur (Insel Lastovo) – (18 sm) / Fahrzeit ca. 4,5 Stunden

Von Vela Luka im Westen der Insel Korčula nehmen wir Kurs nach Süden und laufen am 13. Tag unserer Reise in Pasadur auf der Insel Lastovo ein. Lastovo ist dabei als Oberbegriff zu verstehen, der ein Archipel aus insgesamt 46 Inseln zusammenfasst. Die nächstgelegenen Inseln sind Prezba, Vlasnik, Mrcara und Bratin (alle weniger als 1,5sm von Lastovo entfernt), es gibt aber noch zahlreiche weitere Inseln. Das gesamte Archipel steht unter Naturschutz.

Die lagunenartig gelegene Marina in Pasadur bietet Platz für ungefähr 30 Yachten. Die Marina gehört zum 3-Sterne-Hotel „Solitudo“ und wird von diesem privat betrieben. Angelegt wird in Pasadur wie in Kroatien üblich per Mooringboje. Die Liegegebühren sind mit über 500 Kuna für eine 30-Fuß-Yacht wegen der Lage der Marina im erwähnten Naturschutzgebiet nicht gerade wenig. Neben der zu entrichtenden Liegegebühr kommen im Laufe der Liegezeit auch die Naturpark-Ranger vorbei und kassieren nochmals 15 Kuna für jede Person des Team AC Nautik. Für die nicht gerade geringfügige Liegegebühr von umgerechnet rund 40 EUR plus 16 EUR Extragebühr pro Person entschädigt das kristallklare Wasser. Das Archipel wirbt damit, das sauberste Wasser in ganz Dalmatien zu haben. Ein ambitionierter Anspruch, der angesichts der unglaublichen Transparenz des Wassers allerdings uneingeschränkt stimmen dürfte. Außerdem sind Stromanschlüsse für Landstrom in Pasadur ebenso vorhanden wie eine Frischwasser-Zapfanlage, so dass wir bei dieser Gelegenheit gleich unsere Frischwasservorräte im Schiff auffüllen. Kraftstoff bunkern können wir in Pasadur leider nicht, die nächste Hafentankstelle befindet sich in Ubli, etwa 1 sm von der Marina entfernt.

Adresse: Marina Solitudo (Lastovo), HR-20290 LASTOVO, Pasadur b.b, South Dalmatia, http://www.hotel-solitudo.com, Tel.: +385 (0)20 802 100

Lastovo gilt als sehr ruhige und fernab vom Massentourismus gelegene, naturbelassene Insel. Durch den Status als Naturschutzgebiet wird sich dies auf absehbare Zeit glücklicherweise auch nicht so schnell ändern. Wir entscheiden uns erneut dafür, das Eiland mit dem Roller zu erkunden und mieten uns dafür in bewährter Weise nahe der Marina wieder zwei Scooter, mit denen wir über die Insel sausen.

Die Entscheidung, was wir uns auf Lastovo anschauen, haben wir uns leicht gemacht: wir lassen uns überraschen und sind einfach mal ins Blaue gefahren. An der Alten Kaserne, an der wir vorbeikommen, ist der Rote Stern der ehemaligen jugoslawischen Armee noch gut erkennbar.

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Tag 12: von Vis Stadt nach Vela Luka – (23,5 sm) / Fahrzeit ca. 5,5 Stunden

Tag 12: von Vis Stadt nach Vela Luka – (23,5 sm) / Fahrzeit ca. 5,5 Stunden

Wir steuern von Vis aus die in südöstlicher Richtung gelegene Insel Korcula an. Das im Westen der Insel gelegene Badeörtchen Vela Luka ist unter Wetterforschern für ein glücklicherweise seltenes meteorologisches Ereignis bekannt: hier kam es im Jahre 2014 zu einem so genannten meteorologischen Tsunami, der den Wasserspiegel in kürzester Zeit um etwa anderthalb Meter anstiegen ließ. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt.
Vela Luka bietet ein kleines Bojenfeld mit rund 10 Ankerbojen. Die Liegegebühr für eine 30-Fuß-Yacht wie unsere beträgt ca. 150 Kuna (rund 20 EUR) pro Nacht. Die etwas verträumt wirkende Altstadt von Vela Luka ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Zum Baden gibt es Strände aus vergleichsweise feinem Kies sowie einige vorgelagerte Badeinseln. Im nahe der Marina gelegenen, gut sortierten und preisgünstigen Verbrauchermarkt „Tommy“ besorgen wir uns wieder einige Kleinigkeiten für den täglichen Bedarf.
Markt Tommy, D118, 20270, tommy.hr, Vela Luka, Kroatien

Bootcharter in Kroatien

Bootcharter in Kroatien

 

Das Chartern kleinerer Motorboote – kleine Fallen inbegriffen

Es ist vollkommen gleich, wie groß das Motorboot ist oder wie stark der Jet-Ski motorisiert ist. Alle motorisierten Boote unterliegen seit dem 01. Januar 2006 – unabhängig von Leistung des Motors – der Führerscheinpflicht.

Schweigen lässt die Kasse klingeln

Diese Tatsache wird von den meisten Bootsverleihern leider nicht hinterfragt. Es entspricht der Tatsache, dass sich viele der Verleiher den Bootsführerschein – Kroatisches Küstenpatent – nicht vorlegen lassen, ihn gar nicht erst erwähnen.

Passiert ein Unfall oder der Skipper kommt in eine Kontrolle, steht der Bootsführer vollkommen hilflos da, kennt er das geltende Gesetzeswerk nicht. Die kroatischen Behörden wenden die geltenden Gesetze mit voller Härte an. Es werden saftige Bußgelder verhängt und im Schadensfall kommen alle Kosten auf den Skipper zu. Es wird nämlich keinerlei Versicherungsschutz gewährt.

Für Bootsführer gelten eine Anzahl von Regeln, Verordnungen und Gesetze

Die meisten Regelwerke gelten der allgemeinen und eigenen Sicherheit, der Verkehrssicherheit und dem Schutz der Umwelt.

 

Die wichtigsten Auszüge aus dem Regelwerk:

  • Im Hafenbereich mit seine Anlagen ist das Fahren mit Rennbooten, Wellensurfen, Wasserskifahren und Baden absolut verboten.
  • Für den Bootsverkehr (Motor- und Segelboote und Surfer) gilt ein Mindestabstand von 50 Meter zur Küstenlinie.
  • An Badestränden ist von der abgrenzenden Bojenreihe ein Mindestabstand von 50 Meter einzuhalten. Unter Einhaltung größter Sicherheit ist eine Annäherung zur Küste möglich (Anlegen, Ankern und Anbringen einer Landleine).
  • Motorboote und Jetfahrzeuge in Gleitfahrt, auch Luftkissenfahrzeuge müssen einen Küsten-Mindestabstand von 300 Meter einhalten, dürfen dabei nur Gewässer befahren, in denen

kein Verbot für Bootsverkehr besteht.

  • Außerhalb der Begrenzung von Strandlagen ist das Schwimmen verboten, es besteht auch ein Verbot an Naturstränden, in einer Entfernung von mehr als 100 Meter zu schwimmen.
  • Meeresverschmutzung durch Mineralöle ist verboten, die Verschmutzung mit Kunststoff-, Glas- und Metallverpackungen oder sonstigen Abfällen ist untersagt.
  • Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in Häfen und Buchten beträgt generell 4 Knoten oder etwa 7,5 km/h, außer es gibt lokal andere Vorschriften. Weiter herabzusetzen ist die Geschwindigkeit auch bei Fahrten in Kanäle und durch Meerengen.
  • Es werden immer mehr Buchten, in denen das Ankern gebührenpflichtig ist. Gebühren einziehende Personen müssen sich legitimieren und gedruckte Quittungen ausstellen. Die Gebührenpflicht soll in Kroatien in der Zukunft vereinheitlicht und gesetzlich geregelt werden.

 

Es ist empfehlenswert, die bestehenden Vorschriften zu beachten, das erspart Ärger und schont in jedem Fall den Geldbeutel.

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Tag 11: Landausflug und Erkundung der Insel Vis mit dem Scooter und Besuch der Nachbarinsel Biševo mit der Blauen Grotte

Tag 11: Landausflug und Erkundung der Insel Vis mit dem Scooter und Besuch der Nachbarinsel Biševo mit der Blauen Grotte

Für den elften Tag unserer Reise haben wir uns vorgenommen, die Stadt Komiža zu erkunden. Komiža ist ein kleines Örtchen an der Westseite der Insel. Wir entscheiden uns für den Landweg per Scooter, denn die Marina in Komiža ist noch kleiner als die in Vis und daher ist es stets sehr ungewiss, überhaupt einen Liegeplatz in Komiža zu bekommen. Zudem kann es nachts zu kräftigen Fallböen kommen, was die Nächte durch Schwell unruhig werden lässt.

Es gibt von Vis aus zwei alternative und mit rund 12 km in etwa gleich lange Routen, die Nordroute und die Südroute. Wir entscheiden uns für die Südroute, da diese Strecke etwas weniger kurvig ist und wir noch durch ein paar evtl. sehenswerte Ortschaften kommen. Die Fahrt von Vis nach Komiža dauert etwa 20 Minuten, mit Fotopausen sollte man aber rund eine Stunde ansetzen. In Plisko Polje entdecken wir unterwegs den alten Flughafen von Vis, das Aerodrom Gostinica, der gerade zu einer kleinen Weinprobe der guten kroatischen Tropfen einlädt. Auch die leckere Marmelade darf gerne verkostet werden.
Adresse: Aerodrom Gostionica Wine House, D117, 24 Plisko Polje, Island of Vis 21480, Croatia

Natürlich können wir auch bei einem Landausflug nicht ganz auf das nasse Element verzichten – und so entscheiden wir uns in Komiža für einen Besuch der Nachbarinsel Biševo, welche für ihre wundervolle Blaue Grotte bekannt ist. Die Blaue Grotte, auch „Blue Cave“ oder auf kroatisch „Modra spilja“ genannt, zählt zu den schönsten Naturphänomenen der kroatischen Adria. So buchen wir in Komiža eine geführte Tour in die Höhlenlandschaft. Per Taxiboot geht es hinüber zur Blauen Grotte.

Taxiboot von Komiža aus:
Taxi Boot Milaneze, Milan Males, Tel. +385 98/177 247 8
oder
Mrva Komiza, Mate Mardesic, Tel. +385 95/596 396 9

Die rund 25 m lange, rund 10 m tiefe und bis zu 15 m hohe Höhle wird mit kleinen Ruderbooten befahren. Der Eingang zur Höhle ist zwar auch nach der künstlichen Vergrößerung noch sehr schmal, aber ausreichend hoch, um von der Sonne kräftig beleuchtet zu werden, was innerhalb des Gewölbes zu einem fantastischen Farbenspiel führt und jeden Cent wert ist. Der Eintritt in die Blaue Grotte liegt in der Hochsaison bei ca. 50 Kuna (rund 7 EUR) per Person. Hinzu kommen in unserem Fall die Kosten für das Taxiboot. Unsere zugegeben hohen Erwartungen wurden mehr als erfüllt, wenngleich wir den Besuch der Grotte selbst mit rund 10 Minuten für etwas kurz befunden haben. Vermutlich ist die kurze Verweildauer in der Grotte der hohen Anzahl der Touristen geschuldet, sie hat aber auch den Vorteil, dass man Fotos der Grotte machen kann, ohne ständig andere Personen ungewollt im Bild zu haben.

Empfehlenswert ist auch ein abendlicher Ausflug nach Komiža, einem kleinen Örtchen an der Westseite der Insel Vis. Aus der ganz aus Stein errichteten Kapelle in Komiža können wir vom Aussichtspunkt einen weiteren wunderbaren Sonnenuntergang genießen.

Bevor wir unsere Scooter nach diesem ereignisreichen Tag wieder abgeben, genießen wir noch den Sonnenuntergang. Nach Rückkehr in die Marina laben wir uns an einem kleinen Snack und freuen uns auf unsere gemütliche Koje und eine ruhige Nacht in der Princess of the Seas II.

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Tag 10: von Zlatan Otok (Insel Hvar) nach Vis Stadt – (23,5 sm) / Fahrzeit ca. 4,5 Stunden

Tag 10: von Zlatan Otok (Insel Hvar) nach Vis Stadt – (23,5 sm) / Fahrzeit ca. 4,5 Stunden

Die Insel Vis gehört zur Region Split und Dalmatien in der mittleren östlichen Adria. Sie ist (mit Ausnahme der nahen, sehr kleinen Inseln Sveti Andrija und dem für seine „Blaue Grotte“ bekannten Biševo) die am weitesten vom Festland entfernte Insel Kroatiens. Die Bucht von Viška Luka ist recht einfach anzusteuern. Rechter Hand ist, hinter der vorgelagerten Kleininsel Otočić Host, bereits von weitem das Fort George auszumachen, ein Aussichtspunkt, der bei uns schon lange auf der Wunschliste der Sehenswürdigkeiten steht. Wir steuern zunächst die in einer Bucht gelegene Stadt Vis an. Man kann zwar auch entlang der Uferpromenade von Vis anlegen, dort befinden sich einige Liegeplätze teils mit Moorings ausgestattet, teils den Einsatz des Bugankers erfordernd, doch wir entscheiden uns dafür, im vielversprechend aussehenden Stadthafen von Vis festzumachen.

AC Nautik, Segeltour2017,Küstenpatent,

Vis bietet eine ganze Anzahl an Sehenswürdigkeiten, die wir uns nicht entgehen lassen wollen. In der „Recepcija“, der Rezeption des Hafenmeisters also, buchen wir einen Liegeplatz für zwei Nächte, da wir auch noch den nächsten Tag nutzen wollen, die Insel zu erkunden. Im Hafen von Vis ist eine vorherige Reservierung leider nicht möglich. Die Kosten für unsere 30-Fuß-Yacht betragen 300 Kuna pro Nacht (2017).

Tipp: Wegen der starken Nachfrage und der nicht bestehenden Möglichkeit einer Reservierung sollte man unbedingt rechtzeitig (d.h. am besten schon am frühen Nachmittag) den Hafen von Vis anlaufen.

Da wir sehr früh schon um die Mittagszeit in der Marina ankommen, ist ein Liegeplatz kein Problem. Nachdem wir klar Schiff gemacht haben, ist erst einmal Duschen angesagt. Ein kleines Schild mit „Duschen“-Symbole weist auf den Eingang zum kühlen Nass hin. Die Eingangstür zu den Duschen sieht eher rustikal aus, aber die Qualität der Marina eigenen Duschen lässt keine Wünsche offen.

Gespeist haben wir im „Buffet Vis“, dem nach Meinung vieler Gäste besten Restaurant der Insel. Mit einem herzlichen „Dobrodošli“ (zu deutsch „Willkommen“) begrüßt uns die Speisekarte. Das Menü rat uns zur Entspannung und lockeren Genießen – eine Übung, die uns angesichts der Umgebung sehr leicht fällt.

Wie bereits auf Dugi Otok haben wir uns wieder zwei Scooter gebucht, mit denen wir unsere Ausflüge zu unseren Zielen auf der Insel vornehmen wollen. Nach dem Essen steht zunächst der Besuch des „Fort George“ an. Das Fort wurde um 1813 von der englischen Armee errichtet und nach dem damaligen englischen König Georg IV. August Friedrich benannt. Zur Sicherheit der Touristen sind oben am Rundgang des Forts an gefährlichen Stellen Fangzäune gespannt, wohl um unvorsichtige Segel-Crews mit Symptomen von Landkrankheit (leicht torkelnder Gang) vor etwaigen falschen Schritten zu bewahren 😉

Adresse: Utvrda Sv. Juraj bb, 21480, Vis, Kroatien, fortgeorgecroatia.com, Tel.:+385 91 265 6041

Nach dem Besuch des Forts geht es zum Bunker im nördlich gelegenen Rogačić. Der Bunker diente der jugoslawischen Armee ehemals als U-Boot-Bunker. In die sehr enge Einfahrt zum Bunker passen mit viel Glück zwei nicht zu dickschiffige Boote. Dafür braucht man sich aufgrund der extrem geschützten Lage um Schwell und unruhige Nächte hier keine Sorgen zu machen…

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