Tag 12: von Vis Stadt nach Vela Luka – (23,5 sm) / Fahrzeit ca. 5,5 Stunden
Wir steuern von Vis aus die in südöstlicher Richtung gelegene Insel Korcula an. Das im Westen der Insel gelegene Badeörtchen Vela Luka ist unter Wetterforschern für ein glücklicherweise seltenes meteorologisches Ereignis bekannt: hier kam es im Jahre 2014 zu einem so genannten meteorologischen Tsunami, der den Wasserspiegel in kürzester Zeit um etwa anderthalb Meter anstiegen ließ. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt.
Vela Luka bietet ein kleines Bojenfeld mit rund 10 Ankerbojen. Die Liegegebühr für eine 30-Fuß-Yacht wie unsere beträgt ca. 150 Kuna (rund 20 EUR) pro Nacht. Die etwas verträumt wirkende Altstadt von Vela Luka ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Zum Baden gibt es Strände aus vergleichsweise feinem Kies sowie einige vorgelagerte Badeinseln. Im nahe der Marina gelegenen, gut sortierten und preisgünstigen Verbrauchermarkt „Tommy“ besorgen wir uns wieder einige Kleinigkeiten für den täglichen Bedarf.
Markt Tommy, D118, 20270, tommy.hr, Vela Luka, Kroatien
Das Chartern kleinerer Motorboote – kleine Fallen inbegriffen
Es ist vollkommen gleich, wie groß das Motorboot ist oder wie stark der Jet-Ski motorisiert ist. Alle motorisierten Boote unterliegen seit dem 01. Januar 2006 – unabhängig von Leistung des Motors – der Führerscheinpflicht.
Schweigen lässt die Kasse klingeln
Diese Tatsache wird von den meisten Bootsverleihern leider nicht hinterfragt. Es entspricht der Tatsache, dass sich viele der Verleiher den Bootsführerschein – Kroatisches Küstenpatent – nicht vorlegen lassen, ihn gar nicht erst erwähnen.
Passiert ein Unfall oder der Skipper kommt in eine Kontrolle, steht der Bootsführer vollkommen hilflos da, kennt er das geltende Gesetzeswerk nicht. Die kroatischen Behörden wenden die geltenden Gesetze mit voller Härte an. Es werden saftige Bußgelder verhängt und im Schadensfall kommen alle Kosten auf den Skipper zu. Es wird nämlich keinerlei Versicherungsschutz gewährt.
Für Bootsführer gelten eine Anzahl von Regeln, Verordnungen und Gesetze
Die meisten Regelwerke gelten der allgemeinen und eigenen Sicherheit, der Verkehrssicherheit und dem Schutz der Umwelt.
Die wichtigsten Auszüge aus dem Regelwerk:
Im Hafenbereich mit seine Anlagen ist das Fahren mit Rennbooten, Wellensurfen, Wasserskifahren und Baden absolut verboten.
Für den Bootsverkehr (Motor- und Segelboote und Surfer) gilt ein Mindestabstand von 50 Meter zur Küstenlinie.
An Badestränden ist von der abgrenzenden Bojenreihe ein Mindestabstand von 50 Meter einzuhalten. Unter Einhaltung größter Sicherheit ist eine Annäherung zur Küste möglich (Anlegen, Ankern und Anbringen einer Landleine).
Motorboote und Jetfahrzeuge in Gleitfahrt, auch Luftkissenfahrzeuge müssen einen Küsten-Mindestabstand von 300 Meter einhalten, dürfen dabei nur Gewässer befahren, in denen
kein Verbot für Bootsverkehr besteht.
Außerhalb der Begrenzung von Strandlagen ist das Schwimmen verboten, es besteht auch ein Verbot an Naturstränden, in einer Entfernung von mehr als 100 Meter zu schwimmen.
Meeresverschmutzung durch Mineralöle ist verboten, die Verschmutzung mit Kunststoff-, Glas- und Metallverpackungen oder sonstigen Abfällen ist untersagt.
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in Häfen und Buchten beträgt generell 4 Knoten oder etwa 7,5 km/h, außer es gibt lokal andere Vorschriften. Weiter herabzusetzen ist die Geschwindigkeit auch bei Fahrten in Kanäle und durch Meerengen.
Es werden immer mehr Buchten, in denen das Ankern gebührenpflichtig ist. Gebühren einziehende Personen müssen sich legitimieren und gedruckte Quittungen ausstellen. Die Gebührenpflicht soll in Kroatien in der Zukunft vereinheitlicht und gesetzlich geregelt werden.
Es ist empfehlenswert, die bestehenden Vorschriften zu beachten, das erspart Ärger und schont in jedem Fall den Geldbeutel.
Tag 11: Landausflug und Erkundung der Insel Vis mit dem Scooter und Besuch der Nachbarinsel Biševo mit der Blauen Grotte
Für den elften Tag unserer Reise haben wir uns vorgenommen, die Stadt Komiža zu erkunden. Komiža ist ein kleines Örtchen an der Westseite der Insel. Wir entscheiden uns für den Landweg per Scooter, denn die Marina in Komiža ist noch kleiner als die in Vis und daher ist es stets sehr ungewiss, überhaupt einen Liegeplatz in Komiža zu bekommen. Zudem kann es nachts zu kräftigen Fallböen kommen, was die Nächte durch Schwell unruhig werden lässt.
Es gibt von Vis aus zwei alternative und mit rund 12 km in etwa gleich lange Routen, die Nordroute und die Südroute. Wir entscheiden uns für die Südroute, da diese Strecke etwas weniger kurvig ist und wir noch durch ein paar evtl. sehenswerte Ortschaften kommen. Die Fahrt von Vis nach Komiža dauert etwa 20 Minuten, mit Fotopausen sollte man aber rund eine Stunde ansetzen. In Plisko Polje entdecken wir unterwegs den alten Flughafen von Vis, das Aerodrom Gostinica, der gerade zu einer kleinen Weinprobe der guten kroatischen Tropfen einlädt. Auch die leckere Marmelade darf gerne verkostet werden.
Adresse: Aerodrom Gostionica Wine House, D117, 24 Plisko Polje, Island of Vis 21480, Croatia
Natürlich können wir auch bei einem Landausflug nicht ganz auf das nasse Element verzichten – und so entscheiden wir uns in Komiža für einen Besuch der Nachbarinsel Biševo, welche für ihre wundervolle Blaue Grotte bekannt ist. Die Blaue Grotte, auch „Blue Cave“ oder auf kroatisch „Modra spilja“ genannt, zählt zu den schönsten Naturphänomenen der kroatischen Adria. So buchen wir in Komiža eine geführte Tour in die Höhlenlandschaft. Per Taxiboot geht es hinüber zur Blauen Grotte.
Taxiboot von Komiža aus:
Taxi Boot Milaneze, Milan Males, Tel. +385 98/177 247 8
oder
Mrva Komiza, Mate Mardesic, Tel. +385 95/596 396 9
Die rund 25 m lange, rund 10 m tiefe und bis zu 15 m hohe Höhle wird mit kleinen Ruderbooten befahren. Der Eingang zur Höhle ist zwar auch nach der künstlichen Vergrößerung noch sehr schmal, aber ausreichend hoch, um von der Sonne kräftig beleuchtet zu werden, was innerhalb des Gewölbes zu einem fantastischen Farbenspiel führt und jeden Cent wert ist. Der Eintritt in die Blaue Grotte liegt in der Hochsaison bei ca. 50 Kuna (rund 7 EUR) per Person. Hinzu kommen in unserem Fall die Kosten für das Taxiboot. Unsere zugegeben hohen Erwartungen wurden mehr als erfüllt, wenngleich wir den Besuch der Grotte selbst mit rund 10 Minuten für etwas kurz befunden haben. Vermutlich ist die kurze Verweildauer in der Grotte der hohen Anzahl der Touristen geschuldet, sie hat aber auch den Vorteil, dass man Fotos der Grotte machen kann, ohne ständig andere Personen ungewollt im Bild zu haben.
Empfehlenswert ist auch ein abendlicher Ausflug nach Komiža, einem kleinen Örtchen an der Westseite der Insel Vis. Aus der ganz aus Stein errichteten Kapelle in Komiža können wir vom Aussichtspunkt einen weiteren wunderbaren Sonnenuntergang genießen.
Bevor wir unsere Scooter nach diesem ereignisreichen Tag wieder abgeben, genießen wir noch den Sonnenuntergang. Nach Rückkehr in die Marina laben wir uns an einem kleinen Snack und freuen uns auf unsere gemütliche Koje und eine ruhige Nacht in der Princess of the Seas II.
Tag 10: von Zlatan Otok (Insel Hvar) nach Vis Stadt – (23,5 sm) / Fahrzeit ca. 4,5 Stunden
Die Insel Vis gehört zur Region Split und Dalmatien in der mittleren östlichen Adria. Sie ist (mit Ausnahme der nahen, sehr kleinen Inseln Sveti Andrija und dem für seine „Blaue Grotte“ bekannten Biševo) die am weitesten vom Festland entfernte Insel Kroatiens. Die Bucht von Viška Luka ist recht einfach anzusteuern. Rechter Hand ist, hinter der vorgelagerten Kleininsel Otočić Host, bereits von weitem das Fort George auszumachen, ein Aussichtspunkt, der bei uns schon lange auf der Wunschliste der Sehenswürdigkeiten steht. Wir steuern zunächst die in einer Bucht gelegene Stadt Vis an. Man kann zwar auch entlang der Uferpromenade von Vis anlegen, dort befinden sich einige Liegeplätze teils mit Moorings ausgestattet, teils den Einsatz des Bugankers erfordernd, doch wir entscheiden uns dafür, im vielversprechend aussehenden Stadthafen von Vis festzumachen.
AC Nautik, Segeltour2017,Küstenpatent,
Vis bietet eine ganze Anzahl an Sehenswürdigkeiten, die wir uns nicht entgehen lassen wollen. In der „Recepcija“, der Rezeption des Hafenmeisters also, buchen wir einen Liegeplatz für zwei Nächte, da wir auch noch den nächsten Tag nutzen wollen, die Insel zu erkunden. Im Hafen von Vis ist eine vorherige Reservierung leider nicht möglich. Die Kosten für unsere 30-Fuß-Yacht betragen 300 Kuna pro Nacht (2017).
Tipp: Wegen der starken Nachfrage und der nicht bestehenden Möglichkeit einer Reservierung sollte man unbedingt rechtzeitig (d.h. am besten schon am frühen Nachmittag) den Hafen von Vis anlaufen.
Da wir sehr früh schon um die Mittagszeit in der Marina ankommen, ist ein Liegeplatz kein Problem. Nachdem wir klar Schiff gemacht haben, ist erst einmal Duschen angesagt. Ein kleines Schild mit „Duschen“-Symbole weist auf den Eingang zum kühlen Nass hin. Die Eingangstür zu den Duschen sieht eher rustikal aus, aber die Qualität der Marina eigenen Duschen lässt keine Wünsche offen.
Gespeist haben wir im „Buffet Vis“, dem nach Meinung vieler Gäste besten Restaurant der Insel. Mit einem herzlichen „Dobrodošli“ (zu deutsch „Willkommen“) begrüßt uns die Speisekarte. Das Menü rat uns zur Entspannung und lockeren Genießen – eine Übung, die uns angesichts der Umgebung sehr leicht fällt.
Wie bereits auf Dugi Otok haben wir uns wieder zwei Scooter gebucht, mit denen wir unsere Ausflüge zu unseren Zielen auf der Insel vornehmen wollen. Nach dem Essen steht zunächst der Besuch des „Fort George“ an. Das Fort wurde um 1813 von der englischen Armee errichtet und nach dem damaligen englischen König Georg IV. August Friedrich benannt. Zur Sicherheit der Touristen sind oben am Rundgang des Forts an gefährlichen Stellen Fangzäune gespannt, wohl um unvorsichtige Segel-Crews mit Symptomen von Landkrankheit (leicht torkelnder Gang) vor etwaigen falschen Schritten zu bewahren 😉
Adresse: Utvrda Sv. Juraj bb, 21480, Vis, Kroatien, fortgeorgecroatia.com, Tel.:+385 91 265 6041
Nach dem Besuch des Forts geht es zum Bunker im nördlich gelegenen Rogačić. Der Bunker diente der jugoslawischen Armee ehemals als U-Boot-Bunker. In die sehr enge Einfahrt zum Bunker passen mit viel Glück zwei nicht zu dickschiffige Boote. Dafür braucht man sich aufgrund der extrem geschützten Lage um Schwell und unruhige Nächte hier keine Sorgen zu machen…
Tag 9: von Brač (Stadt Milna) nach Zlatan Otok (Insel Hvar) – (27 sm) / Fahrzeit ca. 5 Stunden
Zlatan Otok auf der Insel Hvar liegt eingebettet zwischen der Marina und einem steil aufragenden Bergplateau. Die private Marina in Zlatan Otok ist vergleichsweise sehr klein und Zlatan Otok wegen des berühmten Weines als Ziel sehr beliebt. Trotz ihrer Kleinheit bietet die Marina alle Annehmlichkeiten, die man als Skipper und Crew so benötigt: Duschen und WC sind vorhanden und sauber, auch für die Versorgung mit Landstrom und Wasser ist gesorgt. Der Wasseranschluss liegt ein wenig versteckt. In der Saison, gerade am Sonntag, ist die Marina aber sehr voll. Man sollte daher sicherheitshalber unbedingt rechtzeitig vor Reisebeginn eine Reservierung für die Marina vornehmen. Die Koordinaten der Marina sind: 43° 8′ 3“ N, 016° 35′ 10“ E
Kontakt zur Marina: booking@zlatanotok.hr, Tel.: + 385 (0)21 745 703 oder + 385 (0)91 572 8948 (Mrs. Antonia Buratović) oder + 385 (0)91 321 0022 (Mr. Nikola Plenković)
Das Restaurant Zlatan Otok ist mit seiner Steinbauweise sehenswert und wir hörten, die Qualität des Essens soll dem gehobenen Ambiente in nichts nachstehen. Von oben kann man eine schöne Rundumsicht auf die Bucht genießen. Auch im Untergeschoss des Restaurants von Zlatan Otok fühlen wir uns sofort wohl, denn trotz des Ausbaus der Lokalität als Weinkeller ist auch hier der Blick auf die Fauna und Flora des Meeres nicht versperrt: eine Glasscheibe eröffnet Unterwasser-Aussichten auf Meereslandschaften. Wir entscheiden uns aber nicht für Fisch, sondern gönnen uns als Vorspeise zunächst eine Käseplatte mit diversen lokalen Käsesorten und Schinken an Rosmarin und Oliven. Als Hauptspeise kommt ein Meeresfrüchteteller mit Nudeln. Das Essen schließen wir mit einem Stück nicht zu süßen Kuchen ab. Da bleibt uns nur eins zu sagen: köstlich!
Tag 6: von Marina Žut nach Marina Hramina – (13,8 sm) / Fahrzeit ca. 3 Stunden
An Tag 6 unseres Törns nähern wir uns wieder etwas dem kroatischen Festland an. Angepeilt ist die Marina Hramina auf der Insel Murter. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viele schöne Ecken es auf der Welt gibt, die es noch zu entdecken gilt. Abends laufen wir dementsprechend gut gelaunt in die Marina Hramina in Murter ein. Nachdem wir klar Deck gemacht haben, ist es Zeit für einen kleinen Spaziergang in der Marina. So dachten wir zumindest. Getrübt wurde die fröhliche abendliche Stimmung nämlich durch einige zu beobachtende Skipper, die einlaufenden Crews auf der Suche nach ihrem Liegeplatz nicht etwa helfend unter die Arme greifen, wie man dies von guter Seemannschaft hätten erwarten dürfen, sondern den offensichtlich überforderten Crews mit einer nicht abzusprechenden Hybris bei einem Glas Wein einfach untätig zuschauen. So bin ich (mal wieder) mit meiner Hilfsbereitschaft recht allein auf weiter Flur.
Marina Hramina Yachthafen, Adresse: Put Gradine 1, 22243, Murter, Kroatien, Telefon: +385 22 434 411
OK. Es wird Zeit. Wir geben alles zu. Denn Sie haben es ja bestimmt ohnehin schon geahnt: wir outen uns als Liebhaber der italienischen Küche. Zum Abendessen geht es dann auch standesgemäß in die Pizzeria Mareta in Murter.
Im „Bistro Pizzeria Mareta“, wie es sich selbst nennt, gibt es nicht nur eine leckere Pizza Modell „speziale“ und kroatische Spezialitäten, sonder fast wie nebenbei bietet uns der Ausblick vom Restaurant Mareta auch noch eine schöne Sicht auf die Marina. Der großartige farbenstarke Sonnenuntergang bei einem angenehm lauen Lüftchen von runden 20 °C ist ein unvergessliches Erlebnis, das wir keinesfalls missen möchten.
Bei der Hohen See denken viele sofort an ein unendlich weites Meer und Segeltörns, die die hohe Kunst der Nautik erfordern. Doch auf den internationalen Gewässern sind viele Boote unterwegs – Kreuzfahrtschiffe genauso wie große Tanker, Fischerboote und Freizeitkapitäne.Die „Herrscher des Meeres“
Die Bezeichnung Hohe See umfasst große Gebiete der Meere und Ozeane auf der Welt. Es sind internationale Gewässer, die keiner staatlichen Hoheitsgewalt unterliegen. Nicht dazu gehören die Gewässer der Archipelstaaten und Binnengewässer von Staaten. Auch das Küstenmeer, das vom Festland 12 Meilen weit reicht, ist kein Teil der Hohen See. Ausgenommen sind ebenso die sogenannten ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ). In diesen Bereichen besitzen die Anrainerstaaten die Hoheitsrechte. Die Zonen erstrecken sich von der Küste bis zu 200 Seemeilen ins Meer.
Zuständig für die Belange der Hochsee sind die Vereinten Nationen. Sie betrachten das Gebiet als „das gemeinsame Erbe der Menschheit“. Im Seerechtsübereinkommen von 1982 haben sie die Nutzung der Gewässer geregelt. Demnach steht die Hochsee allen Staaten offen. Die Länder haben folglich die Freiheit, das Gebiet per Schiff zu durchfahren, zu überfliegen und darin unterseeische Rohre und Kabel zu verlegen. Sie dürfen auch künstliche Inseln errichten, Fischerei betreiben und forschen. Das Übereinkommen regelt ebenfalls den Meeresbergbau und den Schutz der Umwelt auf den Meeren.Wirtschaftsfaktor Hochsee
Auf der Hochsee ist viel los. Denn die wirtschaftliche Nutzung der Meere nimmt zu: Mehr als zwei Drittel des Frachtaufkommens läuft über den Seeweg. Die Fischerei spielt eine große Rolle. Die Forschung in Richtung Tiefseebergbau nimmt Fahrt auf. Viele Länder prüfen, ob sich der Abbau lohnt. Denn auf dem Meeresboden befinden sich große Mengen an Bodenschätzen. Hier liegen die sogenannten Manganknollen, die neben Mangan auch Kupfer, Zink, Kobalt und Eisen enthalten. Da der Abbau der Knollen sehr teuer wäre, dauert es wohl noch einige Zeit bis zum Förderbeginn. Verwaltet wird die Nutzung der Ressourcen durch die internationale Meeresbodenbehörde. Deutschland hält seit 2006 Forschungslizenzen für zwei Gebiete im Pazifik und zahlte dafür 250.000 Euro Pacht an die UN.Mit dem Motorboot aufs Meer
Für eine Reise auf dem Wasser brauchen Meeresfans keine Passage auf dem Kreuzfahrschiff zu buchen. Ein Abenteuer ist es, auf der See selbst das Steuer in der Hand zu haben. Dafür bietet die Adria in Kroatien ein attraktives Revier auf dem Wasser. Wer den passenden Bootsführerschein hat, entdeckt das Meer mit Segelyacht oder Motorboot. Und die Berechtigung zu erwerben ist gar nicht so schwer: Bei AC Nautik verbinden angehende Bootsführer nautische Vorbereitungskurse für das kroatische Küstenpatent mit dem Urlaub. Dieser Führerschein gehört zu den beliebtesten Bootsführerscheinen. Die Motorisierung ist nicht eingeschränkt, Inhaber sind auch berechtigt, Jet-Ski zu fahren. Und bei Bootsverleihern in Kroatien können die Inhaber zu fairen Preisen ein Boot ausleihen. Dabei reicht die mögliche Leihfrist von einem Tag bis zu mehreren Wochen. Neben dem Fahrspaß eröffnet das Patent viele Möglichkeiten, um den noch Urlaub reizvoller zu gestalten. So erreichen Urlauber per Boot sehenswerte Ziele für einen Tagesausflug, machen Insel-Hopping oder absolvieren vom Deck aus Tauchgänge.